In der Trinitatiskirche in Warschau feiern EKD und Polnischer Ökumenischer Rat einen Gedenk- und Friedensgottesdienst.
Gottesdienst in Warschau zum Gedenken an den Beginn des 2. Weltkrieges

Schritte der Versöhnung

80 Jahre nach dem Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen am 1. September 1939 gedenken Polen und Deutsche in einem ökumenischen Gottesdienst am Sonnabend, 31. August 2019, um 15 Uhr in der Trinitatiskirche in Warschau gemeinsam des Beginns des Zweiten Weltkriegs.

Die stellvertretende Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Beauftragte des Rates der EKD für die deutsch-polnischen Beziehungen, Präses Annette Kurschus, und der Präsident des Polnischen Ökumenischen Rates, Bischof Jerzy Samiec, werden in diesem Gottesdienst predigen. 

Daneben werden Rolf Wilhelm Nikel (Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Polen), Bischof Krzysztof Nitkiewicz (Vorsitzender des Rates für Ökumene der römisch-katholischen Polnischen Bischofskonferenz) sowie Erzpriester Radu Constantin Miron (Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland) erwartet. Zudem wirken Zeitzeugen im Gottesdienst mit.

Der Gottesdienst wurde initiiert und geplant vom Deutsch-Polnischen Kontaktausschuss. Dieses Begegnungs- und Beratungsgremium wurde 1974 zwischen dem Polnischen Ökumenischen Rat und der EKD – als ein Resultat der 1965 veröffentlichten EKD-Denkschrift „Die Lage der Vertriebenen und das Verhältnis des deutschen Volkes zu seinen östlichen Nachbarn“ („Ostdenkschrift“) – gegründet. Seitdem hat der Ausschuss immer wieder Impulse zur Versöhnung zwischen Deutschen und Polen gegeben.

Materialien, Texte und Hintergrundinfos

Gedenkgottesdienst

Präses Annette Kurschus und Bischof Jerzy Samiec. Foto:  A. Tarnogórska

Beispiel: Gemeinsam erinnern

Freiwillige der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (ASF) in Polen

Seit 1996 engagieren sich ASF-Freiwillige kontinuierlich in Polen arbeiten konnten. Seit 10 Jahren gibt es ein trilaterales Programm, in dem Freiwillige aus Deutschland, Polen und der Ukraine sich der gemeinsamen Geschichte erinnern.

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