Die Evangelische Kirche von Westfalen unterstützt viele Menschen durch aktive und zielgerichtete Beratung und Begleitung.
Die Initiative »Offene Kirchen«

Damit Menschen »auf einen Sprung« vorbeikommen können

Es gibt viele gute Gründe, die Kirche nicht nur am Sonntagmorgen zu öffnen. Kirchräume erfreuen sich zunehmender Beliebtheit.

Sie locken europaweit immer mehr Gäste an. Menschen kommen unter der Woche mal eben »auf einen Sprung« vorbei: vor dem Einkauf, nach der Arbeit, in der Mittagspause. Sie setzen sich zehn Minuten in die Reihen, zünden eine Kerze an, schreiben ein Gebet oder eine Bitte in ein Anliegenbuch. Am Ausgang nehmen sie sich eine Karte mit einem Bibelvers oder stecken den schriftlichen Kirchenführer in ihre Tasche.

Kirchen sind einzigartige Räume

Sie kommen, weil unsere Städte laut und hektisch sind und die Kirchräume mit ihrer klaren Struktur und ihrer Ruhe zunehmend als einzigartig empfunden werden. Sie kommen, weil ein Problem sie quält und hoffen, in der Kirche gelassener zu werden und Trost zu finden.

Sie kommen mit Kindern an der Hand, die hier - beim Anzünden der Kerzen - eine Möglichkeit des Betens lernen. Sie sind jung und alt, sie sind Frauen und Männer, sie kommen aus unterschiedlichen Ländern, und sie sind nicht nur Christinnen und Christen.

Menschen kommen mit religiösen Fragen, Anliegen und Sehnsüchten

Sie kommen nicht unbedingt am Sonntagmorgen um 10 Uhr, und sie suchen nicht unbedingt einen Gottesdienst. Was auf den ersten Blick wie eine Enttäuschung aussieht, eröffnet zugleich eine Chance: Viele Gemeinden beginnen zu verstehen, dass hinter diesem neu erwachten Interesse an den Kirchräumen ernst zu nehmende religiöse Fragen, Anliegen und Sehnsüchte stecken. Gemeinden beschließen immer häufiger, einladend zu sein und den Menschen unter der Woche auch ihre Kirchtüren zu öffnen.

Deshalb gibt es seit 2004 das Signet »verlässlich geöffnete Kirche« und die Initiative »Offene Kirchen« in Westfalen. Ihr Ziel ist es, die Öffnung von Kirchen in der Stadt wie auf dem Dorf zu fördern, geöffnete Kirchen leichter kenntlich zu machen und möglichst einheitlich - und damit auch wieder erkennbar -  auf offene Kirchen hinzuweisen und auf diese Weise Menschen auch während der Woche zu einem Besuch der Kirche einzuladen.

Daneben gibt es ein eigenes Beratungs- und Fortbildungsangebot für Mitarbeitende in Offenen Kirchen.

Mitmachen: So geht's

Um als Gemeinde das Signet für eine Kirche zu erhalten, muss die Kirche jedes Jahr vom 1. April bis 30. September an mindestens fünf Tagen in der Woche für je vier Stunden geöffnet sein. Zusätzlich sind Informationen über die Kirche und aus dem Gemeindeleben für Besucherinnen und Besucher auszulegen. Ist eine fünftägige Öffnung noch nicht möglich, so kann stattdessen das Banner oder eine Aufstellfahne mit der Aufschrift »Kirche geöffnet« bestellt und an den jeweiligen Öffnungstagen an der Kirche aufgehängt werden.

Offene Kirchen und interessierte Gemeinden werden beraten und begleitet durch das Amt für missionarische Dienste. Es leitet, vernetzt und koordiniert die Initiative »Offene Kirchen« und berät Kirchengemeinden auf dem Wege zur Kirchenöffnung.

Ihr Ansprechpartner:
Andreas Isenburg

 Andreas  Isenburg

Pfarrer
oikos-Institut für Mission und Ökumene

Olpe 35
44135 Dortmund

Telefon: 0231 5409-63

Kontakt per E-Mail
Website

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Weitere Infos finden Sie auf der Webseite der Initiative »Offene Kirchen«.

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