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Frühere Präses und EKD-Ratsvorsitzende unter den Gästen in Bethel

Annette Kurschus auf der Herbstsynode begrüßt

Die Delegierten der Herbstsynode haben am Sonntagabend zum Auftakt der Herbstsynode 2024 die frühere Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen und ehemalige Ratsvorsitzende der EKD, Annette Kurschus, in Bielefeld-Bethel willkommen geheißen.

Der theologische Vizepräsident Ulf Schlüter begrüßte Annette Kurschus zu Beginn der Herbsttagung. Die Synodalen spendeten der 61-jährigen früheren leitenden Geistlichen herzlichen Applaus. Kurschus bedankte sich für das Willkommen in einer kurzen Replik. Sie freue sich über den herzlichen Empfang im Betheler Assapheum, sagte sie. Vor ziemlich genau einem Jahr war die Theologin als leitende Geistliche der EKvW und als Ratsvorsitzende der EKD zurückgetreten.

Mit ihrem Rücktritt habe sie Verantwortung übernommen, um ihrer Kirche den weiteren Umgang mit dem schwierigen Themenfeld ‚Umgang mit sexualisierter Gewalt‘ zu erleichtern. Doch, so Annette Kurschus im Assapheum, dafür habe sie persönlich einen hohen Preis gezahlt. Gerade das leitende Wirken in der westfälischen Landessynode sei ihr stets eine Herzenssache gewesen. Und auch darüber hinaus habe sie ihre Aufgabe als Präses, die sie über 11 Jahre lang ausgeführt hatte, stets mit Leib und Seele ausgeführt. „Es fühlt sich sehr vertraut an, heute hier zu sein“, sagte Kurschus an die Synodalen gerichtet. Sie selbst widme sich künftig neuen Aufgaben, beispielsweise in den v. Bodelschwinghschen Stiftungen und als Lehrbeauftragte an der Universität Münster.

In der Vergangenheit haben immer wieder frühere Präsides Synoden nach dem Ende ihrer Amtszeit beigewohnt, Kurschus' Vorgänger Alfred Buß war zuletzt bei der Frühjahrssynode 2023 als Gast mit dabei.

Kurschus war im November 2023 von ihren Ämtern bei der EKvW und der EKD zurückgetreten. Kandidaten für das Amt des oder der nächsten Präses werden aktuell vom Ständigen Nominierungsausschuss evaluiert und sollen im Laufe des kommenden Jahres vorgestellt werden.

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