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Konsequent auf Sparkurs: Vizepräsident Dr. Arne Kupke legt Haushaltsplan für 2025 vor

Haushaltssicherungskonzept soll bis 2028 greifen

SynodeAKTUELL Nr. 3/2024

Die Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW) steht weiterhin vor einem harten Sparkurs. In seiner Haushaltsrede vor der noch bis Mittwoch (27.11.) in Bielefeld-Bethel tagenden Landessynode nannte Dr. Arne Kupke vier Hauptfaktoren für die finanzielle Misere: „Zur stagnierenden Wirtschaftslage und den mangelnden Steuern kommt bei uns der demographische Faktor der evangelischen Kirchenmitglieder hinzu. Wir werden jedes Jahr weniger und damit sinkt unsere Finanzbasis Jahr für Jahr. Die Kirchenaustritte steigern diesen Effekt, in letzter Zeit leider deutlich.“ Eine weitere Belastung sei die Krise der staatlichen Haushalte, da viele kirchlich-diakonische Einrichtungen und Arbeitsfelder auf staatliche Förderung angewiesen seien.

Seit der flächendeckenden Umstellung von der kameralistischen auf die doppische – also kaufmännische – Buchführung vor drei Jahren gibt es in der westfälischen Landeskirche eine transparentere Finanzpolitik. Diese hat allerdings auch Sanierungs- und Finanzierungsbedarfe in den Rückstellungen zum Vorschein gebracht und berechnet, vor allem bei langfristigen Personal- und Gebäudekosten. Mit der vorläufigen Haushaltsführung wurde im vergangenen Jahr die Notbremse gezogen. Und durch das aktuelle Haushaltssicherungskonzept (HSK) soll der landeskirchliche Haushalt bis 2028 ausgeglichen werden. Trotz eines jährlichen Planungsdefizits von jeweils etwa 25 Millionen Euro. Um das zu erreichen, wird weiterhin massiv gespart.  

Erwartet werden für das kommende Jahr rund 533 Millionen Euro an Kirchensteuereinnahmen. Für „Allgemeine Aufgaben der Landeskirche“ (von landeskirchlichen Ämtern und Einrichtungen über landeskirchliche Schulen bis zur Leitung und Verwaltung) werden rund 47,1 Millionen eingeplant, für „Gesamtkirchliche Aufgaben“ (zum Beispiel Mitgliedschaft in der EKD sowie die Mittel für Weltmission, Ökumene und Kirchlichen Entwicklungsdienst) gut 54,6 Millionen Euro.

Knapp 328,4 Millionen Euro an Kirchensteuern fließen direkt an die 26 westfälischen Kirchenkreise. Die – aus unterschiedlichen Haushalten finanzierte – Pfarrbesoldung schlägt als größter Einzelposten mit gut 208,4 Millionen Euro zu Buche.    

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