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Kompassjahrler*innen ziehen positive Zwischenbilanz

Halbzeit im Kompassjahr

Es ist noch zu früh für eine endgültige Bilanz, aber Stand jetzt (März 2024) planen 11 von 14 teilnehmenden Jugendlichen des Kompassjahres nach ihrem FSJ den Einstieg in einen kirchlichen Beruf. Das ist ein durchaus positives Zwischenresumee und spricht für dieses besondere soziale Jahr, bei dem Jugendliche einen kirchlichen Beruf aus der Nähe kennenlernen und ausprobieren können.

Doch was ist dieses Kompassjahr eigentlich? Die Anfänge liegen nun zwar schon fast zwei Jahre zurück, aber immer noch gibt es einige Kolleginnen und Kollegen, die noch nie vom Kompassjahr gehört haben. Die Kirchenleitung hatte bereits im Mai 2022 die Durchführung des Kompassjahres beschlossen und die Finanzierung freigegeben. Seit der zweiten Jahreshälfte 2022 begann die Akquise, die Suche nach geeigneten Einsatzstellen. „Kirche von morgen“ soll an diesen Einsatzstellen für die Teilnehmenden des Kompassjahres schon heute erlebbar werden. Und seit Anfang 2023 ist die Werbung für Jugendliche gestartet.

14 Jugendliche aus ganz Westfalen nehmen also seit September 2023 am Kompassjahr teil. Sie arbeiten meist gemeindenah im Einflussbereich der evangelischen Jugend bzw. in zwei Fällen direkt an einer Jugendkirche. Ein Jugendlicher hat seine Einsatzstelle bei der Creativen Kirche bzw. der Pop Akademie. Das Besondere am Kompassjahr, das vom Diakonischen Jahr in Villigst aus organisiert wird, ist der Schwerpunkt im Bereich Berufsorientierung. Eine komplette Seminarwoche zusätzlich erhalten die Jugendlichen, die sich für das Kompassjahr beworben haben. Daneben haben sie die Möglichkeit, über den Tellerrand der eigenen Einsatzstelle hinaus westfalenweit in ihrem Interessenfeld zu hospitieren und so weitere Erfahrungen zu sammeln.

Wie kommt das an? „Um das Gemeindeleben in der Kirche kennenzulernen, ist das Kompassjahr ideal“, sagt Noelani Gasso Romero, die in einem IPT mitarbeitet. Sie findet: „Man lernt, worauf man sich nach einem Studium und vielleicht auch schon davor einlässt, und kann sich davon überzeugen, ob die Arbeit in und mit der Gemeinde das richtige ist.“ Noelani war es wichtig, schon vor dem Studium Klarheit bezüglich des Wunschberufs zu finden. Sie ergänzt: „Die fünf Seminare, die man während des gesamten Jahres hat, bieten dazu gute Möglichkeiten Arbeitsrichtungen, Zukunftsaussichten, aber auch sich selbst und seine eigenen Vorstellungen kennenzulernen.“

Über die MachKirche-Website bekommen Interessierte aktuell einen Eindruck, den einige Teilnehmende von ihren Einsatzstellen aus gegeben haben. Auch Noelanis Bericht findet sich dort, ebenso wie die Verlinkung auf den Insta Kanal ihrer Einsatzstelle. Ob er das Kompassjahr weiterempfehlen kann, wurde Jona Schwandt häufig gefragt. „Und darauf kann ich mit einem ganz klaren ‚Ja‘ antworten“, sagt er und erklärt weiter: „Doch warum kann ich das? Weil mir das Kompassjahr ermöglicht, Teil eines unglaublich großartigen Mitarbeiterteams zu sein und die verschiedensten Kontakte zu knüpfen. Mir ist bewusst geworden, wie gerne ich diese praktische Arbeit doch eigentlich mache.“

Aktuell startet sowohl die Werbung um Teilnehmende für den kommenden zweiten Durchgang des Kompassjahres als auch um Einsatzstellen, an den Jugendliche heute schon „Kirche von morgen“ erleben können.
Sie haben Interesse, mehr zu erfahren bzw. selbst Einsatzstelle für das Kompassjahr zu werden? Dann schreiben Sie gerne an MachKirche oder merken sich den 21. Mai vor: Dann gibt es einen Infotag zum Kompassjahr im Gemeindehaus der Kirchengemeinde Dortmund-Brackel. Dann wird es immer noch keine endgültige Bilanz zum ersten Durchgang des Kompassjahres geben, aber wir können gemeinsam eine Grundlage für den zweiten Durchgang legen.

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