Frauengemeinschaft, Jugendgruppe, Pfarrgemeinde oder Seniorenheim – alle entscheiden mit ihrem Einkauf, welche Dinge wie hergestellt werden – ob schadstoffbelastete Textilien oder umweltschonendes Recyclingpapier, ob Grabsteine von Kinderhand oder Kaffee und Tee zu existenzsichernden Preisen.
Das Projekt »Zukunft einkaufen« möchte dazu beitragen, dass die Kirchen durch systematische Umstellung auf ökofairen Konsum ein sichtbares Zeichen für die Bewahrung der Schöpfung setzen.
Zukunft einkaufen - das geht!
Den Strom bezieht man vom örtlichen Anbieter, der Tee für das Büro wird im Supermarkt um die Ecke gekauft und das Papier beim Büroversand bestellt. Das ist der Alltag in der Beschaffung in Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen. Doch was zunächst einfach aussieht, ist ein Ergebnis eines Abwägungsprozesses, bei dem verschiedene Kriterien eine Rolle spielen.
So muss sparsam mit dem Geld umgegangen werden, d. h. ein gutes Preis-Leistungsverhältnis ist ein wichtiges Kriterium und meistens das entscheidende. Daneben spielt die regionale Anbindung, verlässliche Lieferung, vorgegebene Beschaffungsrichtlinien, aber auch immer öfter ökologische und sozial verträgliche Produktion eine Rolle.
Ziel des Projektes ist es, dass eine ökologische und sozial verträgliche Produktion das ausschlaggebende Kriterium in der Beschaffung wird. Denn es ist ein Unterschied, ob wir grünen oder normalen Strom, ob wir Recycling- oder normales Papier, ob wir öko-fairen oder konventionellen Tee kaufen. Mit jedem Euro, den wir investieren, entscheiden wir, wie die Welt aussieht, ob Kohlekraftwerke entstehen oder Windräder, ob Wälder abgeholzt oder erhalten werden, ob Produzenten einen fairen Preis für ihren Tee erhalten oder nicht.
»Weniger einkaufen, aber dafür besser«
Dass bei allem guten Willen auch die knappen Kassen beachtet werden müssen, ist klar. Deshalb heißt die Leitlinie des Projektes »Weniger einkaufen, aber dafür besser«. Ein sparsamer Verbrauch setzt Mittel frei, mit denen die Mehrkosten für ökofaire Produkte abgedeckt werden können. Im Projekt wird deshalb auf Grundlage eines Managementsystems schrittweise der Verbrauch reduziert und der Anteil ökologischer und fair gehandelter Waren erhöht.
Die Schöpfung bewahren und ein Stück mehr Gerechtigkeit ermöglichen - dafür wollen wir gemeinsam mit Ihnen durch das Projekt »Zukunft einkaufen« einen Beitrag leisten. So beteiligen sich bundesweit Kirchengemeinden und Einrichtungen bereits an dem Vorhaben. Entscheiden Sie mit! Machen Sie mit bei dem Projekt »Zukunft einkaufen«, indem Sie die Beschaffung in Ihrer Gemeinde oder in Ihrer kirchlichen Einrichtung auf »Zukunft« ausrichten.
Ihre Ansprechpartnerin:
Martina Faseler
Referentin im IKG für das Projekt „Zukunft Einkaufen“
Institut für Kirche und Gesellschaft
Auf dem Tummelplatz 8
58239 Schwerte
Telefon: 02304 755-335
Kontakt per E-Mail