Unsere aktuellen Nachrichten
auf einen Blick
Ökumenisches Treffen im Koptisch-Orthodoxen Kloster Brenkhausen

Friedensgebet für Kirchen im Nahen und Mittleren Osten

Für die Kirchen in Syrien und im Libanon ist der Krieg noch nicht beendet. Der Konflikt zwischen der Hisbollah im Südlibanon und Israel führt zu täglichen Kämpfen und Angriffen durch das israelische Militär. Im Zeichen dieser Erfahrungen standen eine Tagung und das ökumenische Friedensgebet für die Kirchen im Nahen und Mittleren Osten im Koptisch-Orthodoxen Kloster in Brenkhausen.

Das gemeinsame Gebet galt der Verbundenheit und Solidarität mit den Kirchen im Nahen und Mittleren Osten. Pfarrer Christian Hohmann (Evangelische Kirche von Westfalen) und Pfarrerin Claudia Rammelt (Evangelische Kirche in Mitteldeutschland und Mitarbeiterin der Universität Göttingen/Bochum) erinnerten zu Beginn daran, dass „viele christliche Kirchen in dieser Region unter dem folgenschweren Terror und Krieg der letzten beiden Jahre leiden“.

Jeden Tag würden dort Menschen Opfer verschiedenster Konflikte. In Syrien wächst die Unsicherheit unter dem neuen Machthaber Ahmed al-Scharaa. „Die syrischen Christen stehen heute vor enormen Herausforderungen, doch ihr Glaube bleibt ein starkes Fundament, das sie durch die Stürme der Gegenwart trägt“, betonte der Primas der Diözese der Armenisch-Orthodoxen Kirche in Damaskus, Bischof Armash Nalbandian.

Der maronitische Pfarrer Jihad Nassif aus Latakia/Syrien rief dazu auf, die syrischen Christen stärker zu unterstützen, denn „Syrien ist die Wiege des Christentums schlechthin“. Beide Kirchenvertreter äußerten ihre Sorge vor einem Syrien ohne Christen, denn die Kirchen in Syrien leisteten eine wichtige Arbeit im Ber­eich von Armutsbekämpfung, Bildung und Diakonie, um das Land wieder aufzubauen.

Der Koptisch-Orthodoxe Bischof Anba Damian berichtete von den „harten Bedingungen, unter denen die Christen in Ägypten leben“ und beklagte die fehlende Gleichbehandlung von Christen und Muslimen in der ägyptischen Gesellschaft.   

An dem Friedensgebet nahmen auch der Primas der Armenisch-Apostolischen Kirche in Deutschland, Bischof Serovpe Isakhanyan, sowie Vertreter*innen der Syrisch-Orthodoxen Kirche und der Nahost-Unterausschusses der Evangelischen Kirche von Westfalen teil.

Zurück