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Westfälische Initiative für Kirchentags-Resolution

Mehr Klimaschutz mit weniger Kohle

STUTTGART - Der Deutsche Evangelische Kirchentag fordert von der Bundesregierung konkrete und verstärkte Maßnahmen für den Klimaschutz. Dazu wurde am Freitag (5.6.) in Stuttgart eine Resolution verabschiedet, die auf eine westfälische Initiative zurückgeht. Pfarrer Klaus Breyer und Eva-Maria Reinwald von der Evangelischen Kirche von Westfalen haben den Aufruf »Mehr Klimaschutz mit weniger Kohle« erarbeitet. Die Bundesregierung soll demnach ein Gesetz auf den Weg bringen, das die Stromproduktion der ältesten und klimaschädlichsten Kohlekraftwerke so drosselt, dass die Klimaziele erreicht werden können.

Notwendig sei außerdem ein Zeitplan für einen sozialverträglichen Kohleausstieg bis spätestens 2040. »Dabei muss konsequent auf Energiesparen, Energieeffizienz und Erneuerbare Energien gesetzt und Versorgungssicherheit gewährleistet werden«, heißt es in dem Text. Planung und Bau neuer Kohlekraftwerke sollen untersagt werden. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)-Bankengruppe müsse aus der Finanzierung von internationalen Kohleprojekten aussteigen.

Dr. Heinrich Bedford-Strohm, Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), begrüßt die Resolution ausdrücklich: »Als Christinnen und Christen müssen wir uns vernehmbar dafür einsetzen, dass Menschen in allen Regionen der Welt auch künftig in ihrer Heimat leben und arbeiten können. Die Klimapolitik von heute ist auch die Flüchtlingspolitik der Zukunft!« Für die westfälische Präses Annette Kurschus »ist es sicher kein Zufall, dass der Anstoß für diese konkreten und konstruktiven Forderungen aus unserer Landeskirche kam. Schon 2009 haben wir beschlossen, den Kohlendioxidausstoß in der Evangelischen Kirche von Westfalen bis 2020 um 40 Prozent zu senken. Auf diesem Weg kommen wir gut voran«, so die leitende Theologin.

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