Spenden für Rosarno
„Lights on Rosarno - Menschenrechtsverletzungen an das Licht der Öffentlichkeit bringen“

Ein Projekt von „Mediterranean Hope“

Mediterranean Hope ist das Programm des Bundes der evangelischen Kirchen in Italien (FCEI) für Geflüchtete und Migrant:innen.

Mit dem Projekt will Mediterranean Hope die Lebensbedingungen von Erntehelfern in und um Rosarno, eine Kleinstadt in Kalabrien, verbessern. Die Gegend um Rosarno ist eines der größten landwirtschaftlichen Produktionsgebiete Italiens. Es werden insbesondere Zitrusfrüchte wie Clementinen und Orangen angebaut. Die Arbeiter, häufig Migranten aus Subsahara-Afrika, arbeiten in der Erntesaison, also von November bis April, außerhalb des Projektes in der Regel für einen Hungerlohn in den Orangenplantagen der Region. Die Tagelöhner erhalten meist nur 25 Euro am Tag für die körperlich schwere Arbeit. Sie leben unter menschenunwürdigen Bedingungen, in Ghettos außerhalb der Stadt, in Slums aus Zelten und Plastikplanen, ohne Wasser- oder Stromanschluss, geschweige denn sanitäre Anlagen.

In dem Projekt Lights on Rosarno - Menschenrechtsverletzungen an das Licht der Öffentlichkeit bringenwerden verschiedene Maßnahmen umgesetzt, z. B. werden Fahrräder der Erntehelfer mit Lampen ausgestattet. Denn wenn sie früh und abends im Dunkeln die weiten Wege zu den Plantagen mit dem Fahrrad fahren, geschehen auf den unbeleuchteten Straßen viele schwere Verkehrsunfälle. Zudem wird das „Haus der Würde“ (Dambe So - in Bambarà, einer Sprache Westafrikas) in Rosarno finanziert, das menschenwürdige Unterkünfte für ca. 40 Erntehelfer bietet und einen Treffpunkt für lokale Initiativen.

Die Aktion „Süß statt bitter“ der Evangelischen Kirche von Westfalen unterstützt durch den Verkauf fairer Orangen von SOS Rosarno in Westfalen und anderen Regionen das Projekt, denn ein Teil des Erlöses aus dem Verkauf wird an das Projekt gespendet. Informationen zu der westfälischen Aktion finden Sie auch unter www.faire-orangen.de