In über 30 Orten gibt es inzwischen innerhalb der westfälischen Landeskirche Stadtkirchen. In den vergangenen Jahren ist dort eine Vielfalt an stadtkirchlicher Arbeit entstanden, deren Profile so unterschiedlich sind wie die Städte selbst.
Neben sozial-diakonischen oder friedenspolitischen Schwerpunkten gibt es Stadtkirchenarbeit, die den intensiven Dialog mit Kunst und Kultur pflegt, neue spirituelle Angebote entwickelt und erprobt oder den ökumenischen und interreligiösen Austausch sucht.
Zum Konzept der Stadtkirchenarbeit gehört, dass die derzeit rund 41 Gotteshäuser auch werktags geöffnet sind. Die Arbeit will ungewohnte Zugänge zum Evangelium eröffnen und neue Wege im Umgang mit Evangelium und Kirche anbieten. Die Angebote orientieren sich dabei nicht nur am Kirchenjahr, sondern zugleich an der jeweiligen »Stadtliturgie« (Gedenktage, Stadtfeste etc.). Die Stadtkirchen Westfalens sind in der Konferenz der Stadtkirchenarbeit der Evangelischen Kirche von Westfalen zusammengeschlossen.
Info- und Wiedereintrittsstellen
Neben »klassischer« stadtkirchlicher Arbeit wie Kirchenöffnung, City-Seelsorge, spirituellen und kulturellen Angeboten gibt es inzwischen an vielen Stadt- und Citykirchen Informationsstellen. Dort können sich Interessierte über Kirche (Mitgliedschaft, Amtshandlungen etc.) und den christlichen Glauben informieren.
In Verbindung mit diesen Info-Stellen - aber auch getrennt davon - sind in mehreren Stadtkirchen 27 Wiedereintrittsstellen eingerichtet worden. Dort können Menschen unkompliziert wieder in die Kirche eintreten.