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Wertschätzung und Musik beim Geburtstagsempfang für Annette Kurschus

„Wir beglückwünschen uns zu Dir“

Von übertriebenen Laudationes und zahlreichen Grußworten hatte man – auch im Sinne der Jubilarin – bewusst abgesehen. Dennoch war der Empfang zum 60. Geburtstag von Annette Kurschus von großer Wertschätzung und Sympathie geprägt.

Rund 150 geladene Gäste waren am 14. Februar auf Einladung von Evangelischer Kirche von Westfalen (EKvW) und Evangelischer Kirche in Deutschland EKD) nach Bielefeld ins Betheler Assapheum gekommen, um der EKD-Ratsvorsitzenden und Präses der EKvW zu gratulieren.

Die Grüße und besten Wünsche des Landes Nordrhein-Westfalen überbrachte Ministerpräsident Hendrik Wüst, der als Geburtstagsgast nach Bielefeld gekommen war. Der Ministerpräsident würdigte die westfälische Präses als verlässliche Partnerin. Sie stehe für eine klare Haltung der Kirche, zugleich aber auch für eine gute Partnerschaft der EKvW mit Politik und gesellschaftlichen Akteuren. Kurschus verkörpere die starke, theologisch begründete Stimme der Kirche, die es in der Gesellschaft auch in Zukunft brauche.

Die stellvertretende Ratsvorsitzende der EKD, die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs dankte Annette Kurschus für ihre Kraft und dafür, dass sie trotz der vielen Arbeit, die ihre Aufgaben mit sich brächte, eine tiefe Liebe zu ihrer Kirche bewahre. Sie hob die Feinfühligkeit und Sorgfalt hervor, mit der Annette Kurschus Menschen begegne. Zudem schätze sie ihre Wortkraft, mit der sie auch in erschütternden Situationen stets den richtigen – weil aufrichtenden – Ton treffe, so Fehrs. „Ich gratuliere Dir von Herzen. Und ich gratuliere uns, dass wir Dich als Ratsvorsitzende in der EKD haben“, sagte Kirsten Fehrs. Annette Kurschus wisse nicht nur die Vielstimmigkeit des Protestantismus aufrichtig zu schätzen, sondern verstehe es auch, sie zu orchestrieren. Kurschus sei ihr persönlich in der Zusammenarbeit als Mensch und kluge Theologin wichtig geworden, so die Hamburger Bischöfin.

Der Theologische Vizepräsident der EKvW, Ulf Schlüter erinnerte an Kurschus‘ Werdegang, ihre erste Wahl zur westfälischen Präses im Jahr 2011 und die mittlerweile angewachsene Aufgabenfülle in EKvW und EKD, die sie gleichwohl meistere. „Du bist tief und fest gegründet in dem Glauben, von dem wir zu reden haben“, beschrieb Schlüter die Haltung, mit der die Präses und Ratsvorsitzende den Anforderungen entgegentrete. Er wünschte ihr, auch weiterhin diese Kraft und Zuversicht bewahren zu können. „Beharrlich bei Gott und bei Trost zu bleiben“, ihm immerfort „in den Ohren zu liegen“ und auf ihn zu vertrauen, „darum geht’s“, sagte Schlüter.

Im Mittelpunkt der Feierstunde im Betheler Assapheum stand Musik. Das Calmus Ensemble begeisterte die Gäste mit einem mehrteiligen Konzert; Annette Kurschus hatte sich einen Auftritt der Leipziger Vokalgruppe gewünscht. Schließlich steuerten auch die westfälischen Superintendentinnen und Superintendenten einen musikalischen Beitrag bei. Die leitenden Geistlichen aus den 26 Kirchenkreisen der Landeskirche gratulierten der Präses mit einem eigens einstudierten, mehrstimmigen Gesang.

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