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Fassungslosigkeit und Trauer nach dem Anschlag von Solingen

Vizepräsident Ulf Schlüter fordert Verbot von Waffen in der Öffentlichkeit

Mit Trauer, Bestürzung und Fassungslosigkeit reagiert Vizepräsident Ulf Schlüter im Namen der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) auf den Anschlag in der Solinger Innenstadt, bei dem am späten Freitagabend (23.8.) drei Menschen getötet und acht weitere – zum Teil schwer - verletzt wurden:

„Die Messerattacke von Solingen erfüllt uns mit großer Trauer und Fassungslosigkeit. Drei Menschen, die auf dem Solinger Stadtfest inmitten der Menschenmasse fröhlich feierten, wurden offenbar wahllos getötet, acht weitere zum Teil schwer verletzt. Mit unseren Gedanken und Gebeten sind wir bei ihnen und ihren Angehörigen, ebenso wie bei den zahlreichen Augenzeugen, die die furchtbare Bluttat mit ansehen mussten.

Unser Dank und unsere Fürbitte gelten aber auch den Einsatz- und Rettungskräften, die gestern Abend schnell vor Ort waren, ebenso wie den Polizistinnen und Polizisten, die seitdem ermitteln.

Auch wenn Tat und Motive noch aufzuklären sind, belegt das Geschehen von Solingen auf furchtbare Weise, dass das Mitführen von gefährlichen, tödlichen Waffen so weit wie irgend möglich gesetzlich verboten und aktiv kontrolliert werden sollte.“

Mit Blick auf die Menschen, die durch den Anschlag bestürzt und verunsichert sind, ruft die Evangelische Kirche von Westfalen ihre Gemeinden auf, in den Gottesdiensten am morgigen Sonntag (25.8.) und in den nächsten Tagen für die Opfer und Betroffenen des Anschlags zu beten.

 

 

Ein Gebet für die Betroffenen des Anschlags

Gott,
der Anschlag auf dem Stadtfest in Solingen macht uns fassungslos.
Uns fehlen die richtigen Worte, um unseren Schrecken, unsere Trauer, unser Entsetzen auszudrücken.
Wir trauern um die Menschen, die sinnlos ihr Leben verloren haben.
Gott,
tröste du ihre Angehörigen und sei du bei ihnen in ihrer Trauer und ihrem Schmerz.
Wir sorgen uns um die Verletzten.
Gott,
schenke du ihnen baldige Genesung und stärke die Ärzt*innen und alle, die sich jetzt um sie kümmern.
Wir leiden mit den Menschen, die diese Gewalttat mitansehen mussten.
Gott,
hilf du den Traumatisierten und uns allen, mit dieser Schreckenstat umzugehen.
Gott,
schütze die Einsatzkräfte, damit nicht weitere Menschen zu Schaden kommen.
Hilf, dass diese menschenverachtende Gewalt uns nicht spaltet.
Amen.

EKiR

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Datum: 24.08.2024