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Umzugsarbeiten im Landeskirchenamt und Landeskirchlichen Archiv

Vereinigung der Bibliotheken der EKvW beginnt

Die Zusammenführung der Bibliotheksbestände der Bibliothek des Landeskirchenamtes und der Bibliothek der früheren Kirchlichen Hochschule Bethel hat begonnen. Das Projekt hatte die Kirchenleitung Ende 2020 beschlossen, im Gebäude der Archive am Bethelplatz wurden dafür neue Lagerflächen geschaffen.

Die Grundlage für Vereinigung der Bestände war mit den von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel bereits im Jahr 2010 geschaffen worden. Ausgangspunkt aller Planungen war die Notwendigkeit, die im Besitz der EKvW befindliche Bibliothek der Kirchlichen Hochschule Bethel mit ursprünglich 160.000 Bänden aus dem ehemaligen Gebäude am Remterweg zu verlagern, da dieses abgerissen werden sollte. Seit 2013 waren dazu – auch gutachterlich - mehrere Optionen geprüft, aber immer wieder verworfen worden. 2020 schließlich erforderte der unmittelbar bevorstehende Abriss der alten Bibliothek abschließende Entscheidungen.

Die Zusammenführung der Bibliotheken des Landeskirchenamtes und der ehemaligen Kirchlichen Hochschule, die zugleich Bibliothek des Instituts für Diakoniewissenschaft und Diakoniemanagement (IDWM) ist, war die gutachterlich eindeutig präferierte Option. Diese wird in Abstimmung mit den von Bodelschwinghschen Stiftungen nun in unmittelbarer Nähe zum gemeinsam getragenen IDWM im Archivzentrum am Bethelplatz realisiert. Zugleich erhält das Landeskirchliche Archiv im Zuge der Anbaumaßnahme weitere Flächen, die den künftigen Bedarf decken können. Die letzten Umbauten im Landeskirchlichen Archiv werden in den kommenden Wochen fertiggestellt.

Das Gros der Bücher aus beiden Bibliotheken wird in Bethel auch künftig in Magazinen vorgehalten. Im Foyer des Archivs wurde im Laufe des Prozesses bereits ein Empfangs- und Lesebereich realisiert. Nach dem Umzug der Bücherbestände können die von Bodelschwinghschen Stiftungen und die EKvW am Bethelplatz gemeinsam ein Archiv- und Bibliothekszentrum mit Zugang zu zehntausenden Jahrzehnte alten Schriften, wie zum Beispiel Kirchenbüchern anbieten.

"Wir freuen uns, dass dieses Vorhaben, dass die EKvW und die von Bodelschwinghschen Stiftungen seit langem gemeinsam verfolgt haben, jetzt kurz vor dem erfolgreichen Abschluss steht", sagte der theologische Vizepräsident Ulf Schlüter. Die Zusammenführung sei ein für alle Beteiligten logischer und sinnvoller Schritt, der Recherchemöglichkeiten zentralisiere und immobilientechnische Erfordernisse berücksichtige.

Die Bestände müssen für den Umzug zunächst aus der Bibliothek des Landeskirchenamtes entnommen, tiefgefroren (wg. möglicher Schädlinge) und schließlich in den neuen Anbau der Archive am Bethelplatz gebracht werden. Für den Zeitraum der Überführung - voraussichtlich bis Februar 2025 - werden diese Bestände nicht für Recherchezwecke zur Verfügung stehen. Interessierte können nach der Überführung wieder vollumfänglich auf die Werke aus der dann zusammengeführten Bibliothek im Landeskirchlichen Archiv zugreifen. Aktuell entliehene Werke können während des Umzugs in die Bibliothek des Landeskirchenamtes zurückgebracht werden.

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