Unsere aktuellen Nachrichten
auf einen Blick
Präses übergibt 9.000 Euro aus der Kollekte zu ihrer Einführung

Spende unterstützt Verein „begegnen e. V.“ im Einsatz für Toleranz und Dialog

Zum Anlass ihrer Einführung als Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen im Juni 2025 hatte Dr. Adelheid Ruck-Schröder eine Kollekte für die Förderung des Dialogs zwischen den Religionen erbeten. Den Gesamtbetrag von 8.000 Euro, den der Kirchenkreis Dortmund um weitere 1.000 Euro aufgestockt hat, übergab Ruck-Schröder nun in Bielefeld an den Verein begegnen e. V.

Der Verein fördert die Begegnung von Muslim*innen, Juden*Jüdinnen und Christ*innen, zum Beispiel durch gemeinsame Reisen zur NS-Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau sowie Dialogformate, unter anderem mit Inhaftierten in der Justizvollzugsanstalt. „In Zeiten des wachsenden Antisemitismus und des antimuslimischen Rassismus ist ein gleichberechtigter, respektvoller, aber auch kritischer Meinungsaustausch unabdingbar. Die Vergangenheitsvermittlung, der Austausch zu aktuellen gesellschaftsrelevanten Themen und die Überlegungen zu zukunftsorientierten Ansätzen sollen das Streben nach einem verständnisvollen Miteinander fördern“, heißt es in der Selbstbeschreibung des 2019 gegründeten Vereins.

begegnen e. V. wird getragen von jüdischen, muslimischen und christlichen Organisationen, darunter auch die drei evangelischen Landeskirchen in NRW, und er wird vom Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.

Ruck-Schröder betonte in Anwesenheit der Vorstandsmitglieder Irith Michelsohn (Union progressiver Juden in Deutschland und Vorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde Bielefeld), Propst Rainer B. Irmgedruth (Bistum Münster) und Ralf Lange-Sonntag, Beauftragter für christlich-jüdischen Dialog, christlich-islamischen Dialog und interreligiösen Dialog in der EKvW, den großen Wert des unermüdlichen Einsatzes für Verständigung und Begegnung. „Es ist uns in Westfalen ein Uranliegen, den Zusammenhalt und die Einheit unter den Religionen zu stärken“, sagte die Präses bei dem Austausch in Bielefeld.

Wie der Verein dazu beiträgt, schilderte Geschäftsführerin Katharina Arditi. „Besonders jüdische und muslimische Teilnehmende unserer Angebote stellen immer wieder fest, wie viel sie gemeinsam haben, wenn sie sich in den Austausch begeben.“ Künftig möchte der Verein verstärkt Begegnungen von Menschen unterschiedlicher Religionszugehörigkeiten fördern sowie mit früheren Teilnehmenden die bisherigen Begegnungen bei erneuten Treffen vertiefen.

Zurück