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Eröffnung mit Fachtag und Gottesdienst in Dortmund

Neues Institut für Mission und Ökumene in Westfalen

MedienInfo 02/2023

Das „oikos-Institut für Mission und Ökumene“ hat mit Beginn des Jahres 2023 seine Arbeit aufgenommen. Das neue Institut der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) ist zuständig für Gemeinde- und Kirchenentwicklung, Entwicklungsdienst und weltweite Nachhaltigkeit, Mission und Kirchenpartnerschaften, Ökumene und den interreligiösen Dialog.

Das Institut ist im Haus Landeskirchlicher Dienste in Dortmund (Olpe 35) angesiedelt.

Offiziell eröffnet wird die landeskirchliche Einrichtung mit einem Fachtag (Beginn: 15.00 Uhr) im Reinoldinum und einem Gottesdienst am Freitag, 20. Januar, um 18.00 Uhr in der Dortmunder St. Reinoldikirche. Im Gottesdienst wird die Präses der EKvW Annette Kurschus die neue Institutsleitung einführen. Im Anschluss daran findet ein Empfang statt.

Das oikos-Institut ist aus zwei bisher eigenständigen landeskirchlichen Einrichtungen entstanden: dem Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung (MÖWe) und dem Institut für Gemeindeentwicklung und missionarische Dienste (igm – früher: Amt für missionarische Dienste). Das ehemalige Amt für MÖWe - zunächst als Arbeitsstelle vor mehr als 25 Jahren gegründet - bündelte die ökumenischen Beziehungen der Landeskirche; das igm war schwerpunktmäßig für die Gemeindeberatung, Entwicklung neuer Angebote für die Gemeindearbeit und die Werkstatt Bibel zuständig.

Das oikos-Institut mit derzeit 36 Mitarbeitenden wird von Pfarrer Ingo Neserke (ehemals Leitung des igm) geleitet, neue stellvertretende Leiterin ist Katja Breyer. Die bisherige Leiterin des Amtes für MÖWe, Pfarrerin Annette Muhr-Nelson, wird nach dem Erreichen der Altersgrenze im Gottesdienst offiziell in den Ruhestand verabschiedet.

Die Zusammenlegung beider Einrichtungen wurde in einem mehrjährigen Prozess vorbereitet. Das neue Institut sei keine reine Strukturreform, betont dessen Leiter Neserke. Es wolle vielmehr seine Netzwerke pflegen und neue aufbauen, Aktivitäten und Kooperationen mit kirchlichen und nicht-kirchlichen Partnern weiterentwickeln, neue Zugänge zum Glauben eröffnen und Menschen unterschiedlicher Konfessionen und Kulturen zusammenbringen. „Das oikos-Institut bietet die Chance, die Kraft des Glaubens zu entdecken sowie für eine gerechte Welt einzutreten“, ist Ingo Neserke überzeugt.

Das ‚oikos‘-Institut trägt in seinem Namen das griechische Wort für ‚Haus‘ und ‚Haushalt‘. Es ist zugleich Bestandteil der Wörter Ökumene, Ökonomie, Ökologie und Oikodomo (Gemeindeaufbau). Auf die Bedeutung von oikos sowohl für die inhaltliche Arbeit in Westfalen als auch für die ökumenischen Beziehungen der westfälischen Landeskirche werden Expert*innen aus unterschiedlichen Bereichen von Mission und Ökumene beim Fachtag eingehen.

Für Präses Annette Kurschus steht das neue oikos-Institut für das ökumenische und missionarische Profil der westfälischen Kirche. „Ich sehe eine große Chance in dieser gezielten Bündelung von Kräften. Sie scheint mir nötig und sinnvoll im Blick auf die großen Aufgaben, die vor uns liegen“, sagte Kurschus im Vorfeld der Institutseröffnung.

Der zuständige Ökumene-Dezernent der westfälischen Landeskirche, Landeskirchenrat Albrecht Philipps, sieht im neuen Institut die Möglichkeit, dass Kirche durch konkrete missionarische Angebote von der Werkstatt Bibel über Glaubenskurse, interreligiöse und interkulturelle Dialoge bis hin zum Einsatz für mehr globale Gerechtigkeit verstärkt gesellschaftlich sichtbar bleibt. „Das oikos-Institut trägt dazu bei, die Vielfalt im Glauben erlebbar zu machen und wird den Prozess der Interkulturellen Entwicklung der westfälischen Kirche künftig mitgestalten.“

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Datum: 12.01.2023