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Westfälische Kirche macht mit bei Aktion „Zusammen wachsen lassen“

Heimischer Kartoffelanbau schützt das Klima

Im Pflanzkübel vor dem Haus, im Eimer auf dem Balkon oder im Gartenbeet: Kartoffeln brauchen nicht viel Platz, um sie anzubauen. Zudem sind sie sehr nahrhaft und vielfältig. An der Kartoffelaktion „Zusammen wachsen lassen“ beteiligt sich in diesem Jahr erstmals die Evangelische Kirche von Westfalen. Es geht dabei um Klimaschutz und Sortenerhalt. Los geht´s am 18. Februar.

„Wer sich klimafreundlich ernähren will, sollte eher Kartoffeln aus der Region essen als Reis oder Quinoa. Kurze Wege, reich an Nährstoffen – die Kartoffel ist ein Klima-Superfood.“, erklärt der westfälische Umweltpfarrer Volker Rotthauwe (Schwerte, Institut für Kirche und Gesellschaft). Er begrüßt die Kartoffelaktion mehrerer Kirchen und Bistümer. Gerade in Westfalen gebe es verschiedene Sorten und „alte Kochrezepte, die bei der Aktion wiederentdeckt werden können.“

Katja Breyer vom Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung/MÖWe in Dortmund zählt fünf Kartoffelsorten auf, die in Westfalen angebaut werden sollen. Dazu zählen „Bintje“, „Kerkauer Kipfler“, „Heiderot“, „Rosabelle“ und „Blauer Schwede“. Diese Vielfalt überwiegend alter und seltener Kartoffelsorten zu erhalten sei wichtig, „gerade weil wir uns an die Folgen des Klimawandels anpassen müssen“, sagt sie. Begleitet wird die Aktion von der Kartoffelexpertin Heidi Lorey aus dem westfälischen Steinhagen, die bei einem „Kartoffel-Talk“ im Frühsommer ihr Wissen weitergeben will.

Bei der Kartoffelaktion 2022 verlost die Evangelische Kirche von Westfalen insgesamt 450 Sets zum Anbau. Ob Kirchengemeinden, Gruppen, Familien oder Einzelpersonen: alle können mitmachen. Einmal im Monat werden „Kartoffelbriefe“ mit Tipps und Tricks zum Kartoffelanbau verschickt. Dazu gibt es auch spirituelle Impulse und viele Ideen für Kinder. Wer sich zur Kartoffelaktion anmeldet, jedoch kein Set gewinnt, kann selbständig alte und seltene (Pflanz-)Kartoffelsorten bestellen.

Die Aktion will zu einem konkreten Engagement für die Schöpfung motivieren. Dabei sollen auch bereits Kinder ganz praktisch für die Themen Nachhaltigkeit, Regionalität und Biodiversität sensibilisiert werden. Die Kartoffelaktion 2022 ist eine Gemeinschaftsaktion der Erzdiözese Freiburg, der Bistümer Rottenburg-Stuttgart und Limburg sowie der Evangelischen Kirche in Baden und Evangelischen Kirche von Westfalen.

Anmeldungen sind vom 18. Februar an bis zum 12. März 2022 möglich.

Kontakt für Westfalen: Amt für MÖWe der Evangelischen Kirche von Westfalen, c/o Katja Breyer, katja.breyer@moewe-westfalen.de, Telefon: 0231 5409-73

 

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