Ökumenisches Fest setzt Zeichen der Verbundenheit
»Handfest, geerdet, aber himmelwärts ausgerichtet«
Wie können katholische und evangelische Christen gemeinsam ihre Weltverantwortung wahrnehmen und mehr Ökumene wagen?
Unter dieser Fragestellung stand das Ökumenische Fest am Samstag in Bochum. Die Evangelische Kirche in Deutschland, die Deutsche Bischofskonferenz, das Zentralkomitee der deutschen Katholiken und der Deutsche Evangelische Kirchentag hatten dazu eingeladen.
Mehr Verbindendes als Trennendes
Es sei im Reformationsjahr 2017 ein wichtiger Anlass zu zeigen, dass uns mehr verbindet, als uns trennt, so Kirchentagspräsidentin Dr. Christina aus der Au bei der Eröffnung des Festes vor 850 Teilnehmern im Ruhrkongress. Es sei »schön, heute hier in Bochum zehn Minuten entfernt von der kommenden Kirchentagsstadt Dortmund und in der westfälischen Landeskirche zu sein und weitere Schritte in Richtung 2019 zu gehen.«
Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck und Präses Annette Kurschus beschrieben Christen als »handfest, geerdet, aber himmelwärts ausgerichtet«. Ökumene sei da, wo Christen gemeinsam Verantwortung für die Welt übernehmen, so Bischof Overbeck.
Präses Annette Kurschus betonte, dass Christen an einen »heruntergekommenen Gott« glaubten. Deshalb hebten sie nicht erdvergessen ab.
Dem schloss sich der Bochumer Oberbürgermeister Thomas Eiskirch an: Kommunen und Kirchen bildeten seit jeher eine Gemeinschaft und kooperierten beispielsweise, wenn es um Kindergärten, Krankenhäuser und Beratungsangebote ginge. Er dankte allen, die im Saal waren, für ihr Engagement und den Einsatz für die Mitmenschen.
Das ökumenische Fest in Bochum war ein weiteres Element im Rahmen des gemeinsamen Christusfestes 2017. Gegen Ende des Reformationsjahres sollte so ein Zeichen der Verbundenheit untereinander und der Sendung in die Welt gesetzt werden.