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NRW-Delegation legt am Gedenkort des Überfalls Blumen nieder

Gedenken an die Hamas-Opfer des Nova-Festivals

Mit einer Gedenkminute hat eine Delegation des nordrhein-westfälischen Landtags am Sonntag in Israel der Opfer des Hamas-Überfalls auf das Nova-Musikfestival vom 7. Oktober 2023 gedacht.

Allein bei dem Rave-Festival in der Negev-Wüste in der Nähe der Grenze zum Gaza-Streifen hatte die palästinensische Terrororganisation vor zwei Jahren 378 junge Menschen getötet und 44 weitere verschleppt. Die letzte lebende Hamas-Geisel war am 13. Oktober freigelassen worden. Im Gaza-Streifen befinden sich noch sterbliche Überreste weiterer Opfer des Massakers auf dem Festivalgelände.

An der Gedenkstätte legten Landtagspräsident André Kuper und die fünf weiteren Mitglieder der NRW-Delegation, darunter auch die Präses der EKvW Adelheid Ruck-Schröder, Blumensträuße nieder. Pfosten mit Fotos der Getöteten erinnern an der Gedenkstelle als individuell gestaltete Erinnerungsorte mit israelischen Flaggen, Blumen und persönlichen Andenken an die Opfer. Die Angehörigen der Ermordeten haben zudem Bäume zum Gedenken gepflanzt. Skulpturen roter Anemonen symbolisieren die Blumen, die im nahegelegenen Wald im Winter blühen.

Gedenkort in Sderot besucht

Anschließend fuhr die Gruppe in die südisraelische Stadt Sderot an der nordöstlichen Grenze des Gaza-Streifens, die in den vergangenen Jahren häufig das Ziel von Raketen aus dem Gaza-Streifen war. Die Hamas-Terroristen hatten dort bei ihrem Überfall vor zwei Jahren unter anderem das Gebäude der Stadtpolizei besetzt. An der Stelle der völlig zerstörten Polizeistation befindet sich nun ein Gedenkort.

Am Nachmittag standen bei der Delegationsreise Begegnungen mit israelischen Kriegsveteranen und Mitgliedern des israelischen Invictus-Teams in Tel Aviv auf dem Programm. Die Invictus Games sind eine internationale Sportveranstaltung für Soldaten, die verwundet wurden oder bleibende körperliche oder seelische Schäden erlitten haben.

Schon am Tag zuvor war die Gruppe bei einem Besuch der Beit-Ben-Yehuda-Begegnungsstätte mit deutschen Studierenden und Freiwilligen der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste zusammengetroffen.

Solidaritätsbesuch in Israel und dem Westjordanland

Zur Delegation, die am Montag nach Deutschland zurückkehrt, gehören die NRW-Antisemitismusbeauftragte Sylvia Löhrmann, die Präsidentin des NRW-Verfassungsgerichts, Barbara Dauner-Lieb, der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Abraham Lehrer, die Präses der Evangelischen Kirchen von Westfalen, Adelheid Ruck-Schröder, und der Präsident des Landessportbunds NRW, Stefan Klett.

Die Gruppe war einer Einladung aus Israel gefolgt und am Donnerstag zu einem Solidaritätsbesuch in die Region gereist. Zum Programm gehören politische Gespräche sowie Begegnungen mit gesellschaftlichen Gruppen in Israel und im Westjordanland.

Material von epd-west

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