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Hilfe für Geflüchtete an polnischer Grenze / „Hoffnung für Osteuropa in Westfalen“ spendet 5.000 Euro

„Elend nicht einfach hinnehmen“

„Eine sichere Grenze ist eine Grenze, an der niemand stirbt.“ So macht die polnische Stiftung Ocalenie auf die aktuelle humanitäre Katastrophe an der polnisch-belarussischen Grenze aufmerksam. Zusammen mit der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen und der Diakonie organisiert sie schnelle Hilfe für die dort gestrandeten Geflüchteten. Den Aufruf haben der lutherische Bischof und der Diakonie-Präsident gemeinsam verfasst.

Abends wird es kalt im polnisch-belarussischen Grenzgebiet und die Flüchtlinge, die dort campieren, brauchen Lebensmittel, Decken, warme Kleidung - manche auch medizinische Hilfe. All das wird augenblicklich durch Spendenaktionen organisiert. 

Ende Oktober erreichte eine erste Hilfslieferung der lutherischen Kirche in Polen das Grenzgebiet. Zum Gelingen tragen mehrere Unterstützer bei, darunter die polnische Nichtregierungsorganisation Okalenie ebenso wie das Büro des polnischen Menschenrechtsbeauftragten und engagierte Mitarbeiter des polnischen Grenzschutzes sowie die Seelsorger und Militärkaplane des Grenzschutzes.
Weitere medizinische Hilfe wird über das Krankenhaus in Hajnowka organisiert, in dem Geflüchtete medizinisch versorgt werden. Das Krankenhaus befindet sich in der Ende September ausgerufenen Sperrzone 20 Kilometer entfernt von der polnisch-belarussischen Grenze.

Um die Not der Menschen, die bei winterlichen Temperaturen schutzlos an der Grenze zwischen Belarus und Polen gestrandet sind, zu lindern, hat die Aktion „Hoffnung für Osteuropa in Westfalen“ eine Spende in Höhe von 5.000 Euro für die humanitäre Hilfe der lutherischen Kirche zur Verfügung gestellt. „Das Elend der politisch instrumentalisierten Geflüchteten an der belarussisch-polnischen Grenze dürfen und können wir nicht einfach hinnehmen“, sagt der für Europa-Themen zuständige Referent im Amt für MÖWe, Thomas Krieger. Die Menschen seien Opfer „politischer Machtkämpfe“. Er hält Kontakt zu den polnischen Partnern, um sich über die aktuelle Lage zu informieren.

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