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Von Wohnraum bis Sprachförderung: Weiterhin vielfältiger Einsatz

EKvW: 3,6 Millionen Euro für Flüchtlingshilfe

WESTFALEN - Insgesamt 3,6 Millionen Euro sind im Bereich der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) 2015 für die Flüchtlingshilfe aufgewendet worden.

Zu den 600.000 Euro Sondermitteln, die die Landessynode vor einem Jahr bereitgestellt hat, kommen rund drei Millionen Ausgaben von Kirchengemeinden und Kirchenkreisen. Sie sind vor Ort gemeinsam mit Diakonie, Verbänden und landeskirchlichen Einrichtungen nach wie vor stark engagiert – von Verfahrensberatung über Hausaufgabenhilfe oder Begegnungscafés bis zu Unterkünften. Die Flüchtlingsbeauftragten der 28 westfälischen Kirchenkreise koordinieren und erheben die Aktivitäten.

Unterkunft in gemeindlichen Räumen gibt es in Bielefeld, Halle, Harsewinkel, Bönen, Fröndenberg, Witten, Stockum, Iserlohn, Schalksmühle bei Lüdenscheid, Münster, Coesfeld und Tecklenburg. Andere Gemeinden helfen bei der Beschaffung von Wohnraum. Es bestehen Kleiderkammern und Möbelbörsen, Suppenküchen und Mittagstische, Fahrradwerkstätten und Ausgabestellen von Schulheften und Schreibzeug. Ehrenamtliche begleiten Flüchtlinge bei Behördengängen. Wichtige Schwerpunkte sind auch Rechtsbegleitung, die Vermittlung von Patenschaften und Übersetzungshilfen.

Ein wichtiger Schwerpunkt ist auch die Sprachförderung: Deutschkurse für Kinder und Erwachsene. Aktionen wie gemeinsames Kochen, Fußballspielen oder Gesprächsrunden fördern das Kennenlernen und die Integration. Wichtig sind auch Seminare und Fortbildungskurse für Ehrenamtliche.

Die westfälische Landessynode hatte im November 2014 die Gemeinden ermutigt, sich weiterhin tatkräftig für Flüchtlinge einzusetzen. Für 2016 sind weitere landeskirchliche Sondermittel in Höhe von einer Million Euro vorgesehen.

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