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Kirchenrat Duncker hat die armenische Kirche auf Zypern besucht

Ein Zeichen der Solidarität

NIKOSIA/WESTFALEN - Mehr als 30 Jahre ist es her, dass die armenische Kirche »Heilige Jungfrau Maria« in Nikosia auf Zypern mit finanzieller Unterstützung der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) gebaut wurde. Doch trotz der großen zeitlichen Distanz ist die Erinnerung an das westfälisch-protestantische Engagement heute noch sehr lebendig. Davon konnte sich Kirchenrat Gerhard Duncker, Nahost-Beauftragter der EKvW, bei einem Besuch der armenischen Kirche auf Zypern ein Bild machen.

Dabei hat Duncker auch George F. Zartarian getroffen, der als Vorsitzender des Bauausschusses der armenischen Kirche auf Zypern 1982 nach Bielefeld gereist war, um sich für die Unterstützung zu bedanken. »Es ist beeindruckend, mit welcher Treue die Armenier auf Zypern an die westfälische Landeskirche denken«, sagte Duncker. Besonders Pfarrer Albert Ickler, der seinerzeit als Mitglied der Kirchenleitung für die Kontakte nach Zypern verantwortlich war, sei vielen Menschen noch im Gedächtnis.

Dass Duncker ausgerechnet in diesem Jahr die armenische Kirche auf Zypern besucht hat, ist kein Zufall. 100 Jahre nach dem Völkermord an den Armeniern wolle man bewusst ein Zeichen der Solidarität setzen. Schließlich gebe es seit über 30 Jahren freundschaftliche Kontakte zur armenischen Kirche, die sich in gegenseitigen Besuchen sowie in der finanziellen Unterstützung beim Bau der Kirche ausdrückten.

Die Kirche »Heilige Jungfrau Maria« wurde am 22. November 1981 eingeweiht. Sie umfasst 300 Sitzplätze. Von den Baukosten in Höhe von 500.000 DM hat die EKvW die Hälfte übernommen. Auf Zypern leben rund 3.000 Armenier, die meisten von ihnen im südlichen, griechischen Teil der Insel.

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