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Bischofswahl in Kurhessen-Waldeck: Bielefelder Professorin der KiHo Wuppertal/Bethel nominiert

Dr. Beate Hofmann steht für spirituell lebendige Kirche

MedienInfo 16/2019
 

Zwei Kandidatinnen bewerben sich um das Bischofsamt der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW): die Bielefelder Professorin Dr. Beate Hofmann (55), Direktorin des Instituts für Diakoniewissenschaft und Diakoniemanagement der Kirchlichen Hochschule (KiHo) Wuppertal/Bethel in Bielefeld, kandidiert gegen Pröpstin Annegret Puttkammer (55) aus der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN).

Die beiden Bewerberinnen wurden vom Nominierungsausschuss aus rund 60 Vorschlägen ausgewählt. Die Wahl für die Nachfolge des noch amtierenden Bischofs Martin Hein (65) findet am 9. Mai 2019 auf der Landessynode in Hofgeismar statt.

„In den anstehenden Veränderungsprozessen setze ich mich für eine erkennbar evangelische Kirche ein: spirituell lebendig, vielfältig und einladend.“: So beschreibt Professorin Dr. Beate Hofmann ihr Leitbild. Ihr Kompass für das kirchenleitende Amt ist: Kirche soll einladen zur Begegnung mit Gottes Wort und miteinander, sie soll Räume zum Wachsen, zu Orientierung und Engagement bieten und ihre Ressourcen innovativ einsetzen. Auf dem Hintergrund ihrer ökumenischen Erfahrung ist ihr wichtig, dass Kirche durch Bildung und diakonische Arbeit Gesellschaft mitgestaltet.

Zur Person:

Dr. Beate Hofmann ist seit Oktober 2017 Direktorin des Instituts für Diakoniewissenschaft und Diakoniemanagement der Kirchlichen Hochschule in Bethel/Bielefeld. Schwerpunkte ihrer dortigen Tätigkeit sind das Zusammenspiel von Haupt- und Ehrenamt in Kirche und Diakonie und die Gestaltung diakonischer Unternehmenskultur. In Süddeutschland aufgewachsen führte sie ihr Studium nach Bethel, Heidelberg, Evanston (USA), Hamburg und München. Durch ihr Vikariat und ihre Tätigkeit als Gemeindepfarrerin in München machte sie Erfahrungen in der Arbeit mit unterschiedlichen sozialen Milieus. Beate Hofmann promovierte 1999 an der Ludwig-Maximilians-Universität München zum Thema „Der Bayerische Mütterdienst der Evangelisch-Lutherischen Kirche. Geschichte und Arbeitsweise im Spiegel von Dokumenten und Interviews“. Anschließend war sie bis 2003 Theologische Studienleiterin des Fortbildungszentrums der Diakonie Neuendettelsau und zugleich Pfarrerin in der Anstaltsgemeinde St. Laurentius. Von 2003 bis 2013 lehrte sie als Professorin für Gemeindepädagogik und Kirchliche Bildungsarbeit an der Evangelischen Hochschule Nürnberg. Weiterhin arbeitete sie zu Fragen der Gemeindeentwicklung und Glaubenskommunikation sowie des Ehrenamtes und der Engagementforschung im kirchlichen Kontext. Erwachsenenbildung war auch das Thema ihrer Habilitation an der Augustana-Hochschule Neuendettelsau (2013) Seit Oktober 2013 lehrt die Professorin für Diakoniewissenschaft und Diakoniemanagement an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal / Bethel.

Dr. Beate Hofmann engagiert sich in zahlreichen Gremien in den Bereichen Diakonie und Erwachsenenbildung. Zudem ist sie Mitglied des Beirates des Referats für Chancengerechtigkeit der EKD (seit 2016). Sie verfügt über eine Ausbildung zur Gemeindeberaterin und zur geistlichen Begleiterin. Beate Hofmann ist verheiratet. In ihrer Freizeit spielt sie Harfe und Klavier, ist kulturell interessiert, liest gerne und findet ihren Ausgleich bei Sport und Gartenarbeit.

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