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Pädagogisches Institut stellt Ergebnisse der 2. bundesweiten Studie zur Konfirmandenarbeit vor

Die Konfirmandenzeit besser verstehen

SCHWERTE/WESTFALEN - Rund 800 Konfis aus 32 westfälischen Gemeinden sind im Herbst 2012 und im Frühjahr 2013 zu ihren Erwartungen an die Konfizeit befragt worden. Parallel dazu haben die verantwortlichen Pfarrerinnen und Pfarrer sowie ehrenamtlich Mitarbeitende Fragen zur Organisation der Konfirmandenarbeit und den eigenen Erfahrungen erhalten. Jetzt sind die westfälischen Ergebnisse dieser bundesweiten Studie in Villigst (Schwerte) vorgestellt worden.

Demnach sind 74 Prozent der Konfirmandinnen und Konfirmanden mit der Konfizeit zufrieden. Auch die Zufriedenheit mit Gottesdiensten hat zugenommen. Nach der Konfirmation fühlen sich die Jugendlichen in ihrem Glauben gestärkt, auch wenn es vielen schwerfällt, den Bezug zwischen dem Gelernten und den eigenen Alltagserfahrungen herzustellen.

»Die Studie ist eine Sehhilfe«, sagte Georg Hardecker vom Lehrstuhl für Religionspädagogik der Uni Tübingenüber. Sie helfe, Erwartungen von Konfirmandinnen und Konfirmanden an die Konfirmandenzeit besser zu verstehen.

Hardecker regte an, in der Konfirmandenarbeit besonderen Wert auf die Gemeinschaft in der Gruppe sowie zwischen Gruppe und Leitung zu legen. Eine gelingende Gemeinschaft sei zentrale Voraussetzung, um sich über sensible Glaubensfragen auszutauschen. Einen nicht zu unterschätzenden Beitrag leisteten hier gemeinsame Fahrten und Freizeiten.

Die befragten Gemeinden wurden nach dem Zufallsprinizip ermittelt, so dass Stadt und Land sowie unterschiedlich strukturierte Gemeinden daran beteiligt waren. Bundesweit wurden insgesamt über 10.000 Jugendliche befragt.

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