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Botschaft der Präses der EKvW zu Christi Himmelfahrt

"Das Unheil ist nicht alternativlos"

In ihrer Botschaft zum diesjährigen Himmelfahrtstag (18. Mai 2023) ermutigt die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen und Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, dazu, auch gegen den Augenschein auf das radikal Andere zu hoffen, von dem die biblische Geschichte der Himmelfahrt erzählt. Die Botschaft im Wortlaut:

„Christi Himmelfahrt erzählt davon, dass die irdischen Verhältnisse nicht alles sind. Das Himmelreich beschreibt die radikale Alternative zu all der Ungerechtigkeit und dem Unfrieden, die auf der Erde herrschen: ein Reich, in dem Gott regiert. Und zwar ohne Gewalt, ganz anders als die Herrschenden der mächtigen Großreiche und Imperien.

Der Himmel ist unsere große, gewagte Hoffnung, die „nicht von dieser Welt“ ist – und gerade deshalb unsere Rettung. Sie kann, sie soll unter uns schon jetzt konkrete und reale Gestalt annehmen. Wir dürfen sie uns nicht austreiben lassen.

‚Imagine, there‘s no heaven?‘ Nein! Gerade in Zeiten, in denen das Unheil alternativlos scheint, ist es so wichtig, eine Vision vom radikal Anderen zu bewahren. Wir brauchen die ganz anderen Bilder von einer Welt, in der die Sanftmütigen das Erdreich besitzen, in der satt wird, wer nach Gerechtigkeit hungert, und in der Gott selbst alle Tränen trocknet.“

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