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34 Jahre lang auf Spurensuche in Akten und Büchern

Dank zum Abschied von Archivleiter Wolfgang Günther

Erst vor wenigen Wochen war noch einmal das große Fachwissen von Wolfgang Günther gefragt: Die Mitarbeitenden des Landeskirchlichen Archivs unterstützten den Kirchenkreis Hagen dabei, bei der Flutkatastrophe beschädigtes Archivgut zu retten.

Notfallprävention ist aber nur einer der vielen Bereiche, in denen Günther gearbeitet hat. Am 31. August verabschiedete sich der Archivleiter nach 34 Jahren aus dem aktiven Dienst bei der Landeskirche.    

„Wir können alle nur ahnen, wie vielfältig, wissenschaftlich gegründet und interessant der Beruf des Archivars ist. Sie verbinden bei Ihrer Arbeit Leidenschaft und hohe Fachkompetenz“, sagte Präses Annette Kurschus beim Abschied in der Altstädter Nicolaikirche. Der Diplom-Archivar war aus dem NRW-Staatsarchiv in Detmold zur Landeskirche gewechselt, hatte Karriereschritte bis zum Landeskirchenarchivdirektor gemacht und mehrere Umzüge begleitet, zuletzt an den Bielefelder Bethelplatz. Günther war viele Jahre Vorsitzender der Mitarbeitendenvertretung. „Wenn es um die Unterstützung anderer ging, konnten Sie sehr entschieden und deutlich werden“, erinnerte die Präses, die dem Archivleiter für seine Treue und seine präzisen Nachforschungen dankte.   

Über alles, was er in 34 Jahren in seinem Beruf erlebt hat, könnte Wolfgang Günther selbst ein Buch schreiben. Er sagte rückblickend: „Ich habe immer Freude daran gehabt, Spuren im Archiv zu suchen und Neues in den Akten zu finden.“ Archivarbeit habe den Anspruch, aus der Vergangenheit lernen zu können. Er dankte allen Kolleginnen und Kollegen, die bei der Rettungsaktion in Hagen mitgeholfen haben, und kündigte an: „Ich komme wieder, als Benutzer auf der anderen Seite.“

 

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