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38. Villigster Afghanistan-Tagung

Afghanistan nicht vergessen! Mit oder ohne Taliban?

Afghanistan scheint vergessen von der westlichen Politik, vergessen von seinen vermeintlichen Freunden, vergessen von der Welt. Geht es uns nicht doch etwas an, was in Afghanistan passiert? Ist der wiederkehrende Fanatismus, der in diesen Wochen in Afghanistan Einzug hält, nicht auch für den Westen eine Gefahr? Warum ergreift die westliche Welt nur sehr zögerlich die Initiative zum Dialog mit den Machthabenden?

Im vierten Jahr nach der Machtübernahme der Taliban steht das Land vor enormen politischen und humanitären Herausforderungen. Nicht zuletzt der Zwischenbericht der Bundestags-Enquete-Kommission wirft die drängenden Fragen nach der zukünftigen deutschen und internationalen Verantwortung für die Menschen in Afghanistan auf: Droht auf die Erkenntnis des „strategischen Scheiterns“ nun – nach den erfolgten Abschiebungen – als nächstes ein „politisch-moralisches“ Scheitern?

Und wie sieht es mit der viel beschworenen Verantwortung Deutschlands für Afghanistan aus? Oder handeln wir angesichts der aktuellen politischen Debatten (z. B. zum Thema Abschiebungen) eher nach dem Motto: „Aus den Augen, aus dem Sinn“?

Diese und weitere Fragen werden wir aufgreifen und diskutieren – mit afghanischen, deutschen und internationalen Expert*innen aus Politik, Medien und NGOs. Unter anderem gibt es einen Vortrag von Dr. Richard Bennett, UN-Sonderberichterstatter für die Menschenrechte in Afghanistan und Gastprofessor am Raoul Wallenberg Institut der Universität Lund/Schweden. Die Tagung steht unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Christoph Zöpel, Staatsminister a. D. und findet vom 22. November 2024, 14.30 Uhr, bis 23. November 2024, 18 Uhr, online statt.

Zur Anmeldung geht es hier.

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Datum: 21.11.2024