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Die Evangelische Akademie im Institut für Kirche und Gesellschaft und Haus Villigst starten wieder

Zurück in den Seminaralltag

Normalerweise bilden sich in Haus Villigst, der zentralen Bildungs- und Begegnungsstätte der Evangelischen Kirche von Westfalen, jedes Jahr etwa 30.000 Menschen weiter, doch 2020 war einfach alles anders. Corona kam dazwischen.

Mit weitreichenden Folgen: Veranstaltungen mussten abgesagt bzw. im besten Fall verschoben werden. Doch nun soll es wieder losgehen.

Ein Programm mit viel Substanz

Die Gästezimmer und Seminarräume sind vorbereitet, mit Vollgas durchgestartet wird allerdings nicht. Vielmehr ist es ein langsames Erwachen. „Wir freuen uns sehr, Mitte August die ersten Gäste begrüßen zu können. Das Buchungsvolumen der kommenden Monate ist allerdings immens zusammengeschmolzen, an manchen Tagen wird es Null sein. Daher kehren wir nicht vollständig wieder in den Alltag zurück. Es geht nicht anders“, erklärt Anja Werth, Geschäftsführerin von Haus Villigst.

Institutsleiter Klaus Breyer sieht aber positiv in die Zukunft, denn das neue Veranstaltungsprogramm für das zweite Halbjahr 2020 hat viel Substanz, kann sich sehen lassen: „Wir haben verschobene Seminare wieder aufgenommen, aber auch neue Themen gefunden. Eine hoch interessante Mischung ist entstanden. Zum Beispiel bieten wir das Fernstudium ‚Theologie geschlechterbewusst‘ an, das im Januar 2021 startet. Aber auch Tagungen zu ökologischen Themen wie die Veranstaltung über die negativen Auswirkungen von Kunststoffen auf die Umwelt, Vater-Kind-Wochenenden oder eine Mediationsausbildung gehören zum breiten Bildungsangebot der Abteilungen unseres Instituts.“

Neue Tagungen – neue Themen

Im Bildungsangebot gibt es einige „alte Bekannte“ zu entdecken – Veranstaltungen, die wegen des Lockdowns im Frühjahr nicht stattfinden konnten und nun in den Herbst verschoben wurden. Es sind aber auch etliche neue Tagungen dabei: zu den Themen Flucht und Asyl ebenso wie zu Afghanistan und Landwirtschaft, zu Totalitarismus, kulturellen und anthropologischen Vorstellungen von Zeit, Fragen zur Gentechnik, zu Sterbebegleitung oder auch zu Heinrich Heine.

Das Programm der Evangelischen Akademie Villigst für das zweite Halbjahr 2020 wird es dieses Jahr erstmals nicht in gedruckter Form geben. Auch das liegt an Corona: Das Institut für Kirche und Gesellschaft geht neue digitale Wege. Eine Übersicht der Seminare gibt es daher nur online auf der Internetseite unter www.kircheundgesellschaft.de. Auf diese Weise können kurzfristige Änderungen schnell und flexibel eingepflegt werden, eine aktuelle Information ist jederzeit möglich.

Online unterwegs: Veranstaltungen digital und virtuell

Corona hat auch dafür gesorgt, dass die Weltklimakonferenz in Glasgow und der geplante 5. Ökumenische Pilgerweg für Klimagerechtigkeit auf 2021 verschoben werden mussten. Der 1. Virtuelle Ökumenische Pilgerweg für Klimagerechtigkeit ist ein Beispiel für eine frisch auf die Beine gestellte Online-Veranstaltung, auch um die Klimakrise weiterhin zum Thema zu machen: Vom 25. September bis 2. Oktober werden acht bis zehn digitale Bildungsveranstaltungen zu Themen wie Klimagerechtigkeit, Planetare Grenzen, Ethik des Genug oder auch Mobilitätswende angeboten. Zu den Zoom-Online-Seminaren in einer Länge von 120 Minuten gehören ein Einführungsvortrag zum jeweiligen Thema, aber auch Zeit und Raum für Diskussionen in kleinerer Runde und Rückfragen an die Referenten per Chat. Während die Teilnehmenden und Referenten sich von zuhause aus ins Online-Seminar einwählen, erfolgt die Moderation und technische Steuerung im Pop-up-Studio in Haus Villigst.

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