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„Donnerstags in Schwarz“ auf dem Kirchentag

Sichtbares Zeichen gegen Gewalt

Der Kirchentag ist bunt. Am Donnerstag (20. Juni, Fronleichnam) allerdings sollen möglichst viele Kirchentagsgäste schwarze Kleidung tragen. Frauen und Männer können so ein sichtbares Zeichen der Solidarität sowie gegen Gewalt und Vergewaltigung setzen. Damit sollen sie die Kampagne „Thursdays in Black“ bzw. „Donnerstag in Schwarz“ des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) unterstützen.

Zum Mitmachen in Dortmund rufen das Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung/ MÖWe der Evangelischen Kirche in Westfalen und die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen auf. Ein Gruppenfoto mit allen Teilnehmenden findet am Donnerstag um 13.30 Uhr auf den Rosenterrassen bei den Westfalenhallen statt.

Beim Abend der Begegnung zum Auftakt des Kirchentages am Mittwoch (19. Juni) in der Innenstadt wird die Aktion an zahlreichen Ständen westfälischer Ämter, Einrichtungen und Organisationen vorgestellt. Dazu verteilt werden Buttons (Anstecker) "Unterwegs zu einer Welt ohne Vergewaltigung und Gewalt – Donnerstags in Schwarz". Damit soll auf das Thema aufmerksam gemacht werden und sollen die Menschen ins Gespräch darüber kommen.

„Wenn am Kirchentagsdonnerstag etwa 20  Prozent der Besucherinnen und Besucher ein schwarzes Kleidungsstück tragen würden und sagen könnten, was das bedeutet, wäre das Ziel erreicht“, erklärt Pfarrerin Annette Muhr-Nelson, Leiterin des Amtes für MÖWe. In den sozialen Medien seien auch fünf kurze Videos zu sehen, in denen Frauen zu Wort kommen, die die Kampagne unterstützen.

Hintergrund

Donnerstags in Schwarz (Thursdays in Black) ist aus der Dekade der Kirchen in Solidarität mit den Frauen (1988–1998) des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) entstanden. Anlass waren Berichte von Vergewaltigung als Kriegswaffe, geschlechtsbezogener Ungerechtigkeit, Misshandlung. Ursprünglich war die Kampagne von Frauengruppen wie den argentinischen „Müttern der Plaza de Mayo“ inspiriert worden, die jeden Donnerstag vor dem Präsidentenpalast in Buenos Aires protestierten und Auskunft darüber forderten, was mit ihren Kindern geschehen war, die in der Zeit der früheren Militärdiktatur „verschwunden“ waren.

 

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