Wahlen bei der EKD-Synode im November
Präses Annette Kurschus kandidiert für den Rat der EKD
Präses Annette Kurschus, leitende Theologin der Evangelischen Kirche von Westfalen und stellvertretende EKD-Ratsvorsitzende, kandidiert erneut für den Rat der EKD. Die Vorstellung der 22 Kandidatinnen und Kandidaten und die Wahl der 14 Ratsmitglieder findet während der EKD-Synode im November in Bremen statt.
Der Wahlvorschlag des Ratswahlausschusses umfasst insgesamt 22 Personen, davon elf Frauen und elf Männer. Es kandidieren 13 Theologinnen und Theologen sowie neun Personen anderer Profession, die sich ehrenamtlich in der evangelischen Kirche engagieren. Präses Kurschus möchte „klare protestantische Akzente einbringen in die aktuellen gesellschaftlichen Diskurse - mit unverhandelbarer Option für die Schwachen“, sagt sie in ihrer Vorstellung.
Dem Rat der EKD, der für sechs Jahre gewählt wird, gehören 15 Mitglieder an. 14 dieser Mitglieder werden gemeinsam von Synode und Kirchenkonferenz gewählt. Die Präses der Synode, Anna-Nicole Heinrich, steht als Mitglied des neuen Rates bereits fest. Der Rat leitet die EKD in allen Angelegenheiten, die nicht ausdrücklich anderen Organen vorbehalten sind.
Der neue Rat wird während der 2. Tagung der 13. Synode der EKD, die vom 7. bis 10. November in Bremen stattfindet, erstmals digital gewählt. Wahlberechtigt sind die 128 Mitglieder der 13. EKD-Synode und die in der Kirchenkonferenz vertretenen Kirchenleitungen der 20 Landeskirchen. Dabei hat jede Landeskirche eine Stimme. Am Sonntag, 7. November, ist die Vorstellung der Kandidatinnen und Kandidaten vorgesehen; die Wahl selbst ist für den 9. November geplant.
Der neu gewählte Rat schlägt aus seiner Mitte eine Kandidatin oder einen Kandidaten für die Nachfolge des scheidenden EKD-Ratsvorsitzenden Heinrich Bedford-Strohm vor. Ratsvorsitz und stellvertretender Vorsitz werden am Mittwoch, 10. November, von Synode und Kirchenkonferenz gewählt. Die Ratsmitglieder werden im Abschlussgottesdienst der Synode am selben Tag in ihr Amt eingeführt.