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Recklinghausen: Superintendentin Saskia Karpenstein mit feierlichem Gottesdienst ins Amt eingeführt

„Offen sein für Neues, weil die Zukunft offen ist“

Nicht alle, die gerne dabei gewesen wären, konnten aufgrund der aktuellen Corona-Bestimmungen teilnehmen: Am Ende erlebten rund 100 geladene Gäste die Einführung der neuen Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Recklinghausen live vor Ort mit.

In der Christuskirche in Recklinghausen wurde Pfarrerin Saskia Karpenstein von Präses Annette Kurschus mit einem Festgottesdienst mit modernen Musik- und Gesangseinlagen in ihr Amt eingeführt.

Mit einem Mutwort begann die neue Superintendentin ihre Einführungsrede: „In der Welt habt ihr Angst, aber seid getrost: ich habe die Welt überwunden“. Es war ihr Konfirmationsspruch, der für sie auch heute in unsicheren Zeiten große Bedeutung hat. Sie zielte damit auf die Corona-Krise genauso wie auf Klima- und Gerechtigkeitsfragen an.

Mit Blick auf ihr neues Amt sagte sie, dass sie sich angesichts der neuen Aufgaben nicht verrückt machen lassen will. „Ich werde eher keine Superintendentin sein, die mit einem fixen Programm kommt. Ich möchte offen sein für Neues, weil die Zukunft offen ist - es kann nichts „Fertiges“ im Moment geben, ist meine Überzeugung.”

Als Vorbild für eine mutige Frau in Leitung nannte sie die am Wochenende verstorbene Richterin am amerikanischen Supreme Court, Ruth Bader Ginsberg. „Sie hat sich eingesetzt gegen Diskriminierung und ihr Amt genutzt zum Wohle anderer – wenn mir das Gelingen würde, wäre ich sehr dankbar”, erklärte die neue Superintendentin.  

Probst Jürgen Quante sprach in seinem Grußwort von einer gut funktionierenden Ökumene in Recklinghausen und freute sich auf die Zusammenarbeit mit Saskia Karpenstein. Superintendent Steffen Riesenberg überbrachte Grüße aus dem Nachbarkirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten.

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