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Westfälische Landeskirche verschenkt 300 Kartoffelsets

Kirchliche Kartoffelaktion: „Zusammen wachsen lassen“

MedienInfo 09/2023

Sie heißen King Edward, Cheyenne, Gaiane, Sieglinde und Desiree – sie alle sind alte Kartoffensorten, die in Westfalen angepflanzt werden und später aus dem Boden sprießen sollen. Die Kartoffelaktion als Mitmach-Projekt mehrerer Bistümer und Landeskirchen steht unter dem Motto „Zusammen wachsen lassen“. Die Evangelische Kirche von Westfalen ist wieder dabei und verschenkt insgesamt 300 Kartoffelsets zum Anbauen.

Die Aktion will einen konkreten Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung leisten und für das gemeinschaftliche Gärtnern begeistern. Die Kartoffeln können im heimischen Garten, auf dem Balkon oder einfach in Blumenkübeln gepflanzt werden. Anmeldeschluss ist am 2. März. Mitmachen können Privatpersonen, Gruppen aus Schulen oder Kindergärten und Kirchengemeinden, die sich für den monatlichen Newsletter - „Kartoffelbriefe“ - anmelden.

Die Briefe informieren von März bis Oktober genau, was zu tun und wie sich die Pflanzen entwickeln. Dazu gibt es Tipps und Tricks, um eigenständig alte beziehungsweise seltene Kartoffelsorten zu bestellen und anzubauen. Neu sind dieses Jahr Informationen zum Äugeln von Kartoffeln, zum Ziehen von Kartoffelpflanzen aus Stecklingen oder zum Umgang mit Wühlmäusen, Nacktschnecken und Drahtwürmern.

Die Kartoffel-Briefe beinhalten ebenso einen Schöpfungsimpuls. Die spirituellen Texte betten die Aktion in kirchlich motiviertes Handeln zur Bewahrung der Schöpung ein. Weil zahlreiche Kindergärten und Schulen dabei mitmachen, richtet sich die Hälfte der Schöpfungsimpulse dieses Jahr an Kinder. Für Jungen und Mädchen gibt es zudem Ausmalbilder, ein Quiz und ein Memory. Auch finden sie viele Anregungen, sich mit dem Kartoffelanbau in Peru und der Arbeit von Brot für die Welt zu beschäftigen.

Die Kartoffelaktion gibt es seit sieben Jahren. Sie ist inzwischen eine Gemeinschaftsaktion der Erzbistümer Freiburg und Paderborn, der Bistümer Augsburg, Limburg und Rottenburg-Stuttgart sowie der Evangelischen Landeskirche in Baden und der Evangelischen Kirche von Westfalen. Das Projekt will ein Zeichen setzen für den Erhalt alter und seltener Kartoffelsorten, für den Klimaschutz sowie gegen lange Transportwege und Supermarktplastik.

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