Unsere aktuellen Nachrichten
auf einen Blick
Ehemaliger Superintendent des Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken verstorben

Hans-Werner Pohl wurde 86 Jahre alt

Mit seiner tatkräftigen Art prägte er von 1964 bis 1997 als Pfarrer den Westbezirk der Ev. Kirchengemeinde Bocholt und von 1986 bis 1997 als Superintendent den Ev. Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken: Hans-Werner Pohl verstarb am 28. Dezember im Alter von 86 Jahren.

Seine vielfältigen Fähigkeiten stellte der Pfarrer und Superintendent i.R. in den Dienst seiner Kirche, stets mit wachem Blick für die Themen der Zeit. Als Pfarrer mit Leib und Seele, als Hirte und Seelsorger seiner Gemeinde, als fesselnder Prediger und engagierter Organisator wird er in prägender Erinnerung bleiben.

Das Dietrich-Bonhoeffer-Haus und später auch das Wichern-Haus baute er mit auf und füllte es mit seiner Frau Edith jahrzehntelang mit Leben. Besonders das diakonische Profil der Kirche lag ihm am Herzen, die nach Bonhoeffer nur als „Kirche für andere“ ihrem Auftrag gerecht wird. Menschen, die auf Hilfe angewiesen waren, hatte er im Blick – etwa in der Kindernothilfe und in der Aktion „Nachbarn in Not“. Vielen öffnete er neue Zugänge zur Kirche und zum christlichen Glauben.

Wenn er frei und authentisch predigend seiner Gemeinde den Spiegel vorhielt, leitete ihn die Botschaft von der menschgewordenen Liebe Gottes. Menschen fanden bei ihm mit ihren Sorgen und Nöten stets ein offenes Ohr und ein weites Herz. Immer unterwegs, manchmal rastlos, aber nie ratlos, fand er Lösungen und Wege, die Menschen in einem guten Geist zusammenführten.

Als belesener Theologe war er gleichermaßen in der Theologie sowie der Welt der Kriminalromane zuhause. Er förderte das kirchliche Engagement für Bildung und Kultur, etwa auch als Beauftragter für Büchereiarbeit der Westfälischen Landeskirche und als Initiator des ökumenischen Arbeitskreises Film. Als Superintendent setzte er starke Akzente, etwa durch Visitationen, die beliebten Presbyterrüstzeiten sowie im Finanzausschuss des Kirchenkreises und der Landeskirche.

Zurück