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Drei Vikarinnen und acht Vikare treten am 1. April ihren Dienst an

»Gott ist nicht fertig mit dir. Er fängt immer neu mit dir an.«

Drei Vikarinnen und acht Vikare treten am 1. April ihren Vorbereitungsdienst in der Evangelischen Kirche von Westfalen an. In einem Abendmahlsgottesdienst in der Bielefelder Süsterkirche sind sie von Präses Annette Kurschus und Oberkirchenrätin Petra Wallmann begrüßt worden.

Nach bestandenem 1. Theologischen Examen erhielten sie ihre Berufungsurkunden und lernen nun zweieinhalb Jahre lang praktische Gemeindearbeit. Darin sind drei Monate Schulpraktikum eingeschlossen. Mit Beginn des neuen Vikariatskurses sind insgesamt 40 westfälische Vikarinnen und Vikare im Vorbereitungsdienst.

Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen sollen – und wir sind es auch! (1. Johannes 3,1): »Das, liebe Vikarinnen und Vikare, ist – in einem kurzen Satz zusammengefasst – die Botschaft, die Sie in Ihrem schönen Beruf als Pfarrerin, als Pfarrer unter die Menschen zu bringen haben«, rief Annette Kurschus, Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, die Vikarinnen und Vikare in ihrer Predigt auf. »Ein Staunen liegt darin. Ein leises Werben auch. Als müssten der oder diejenige, die das ausrufen, sich immer neu selbst daran erinnern.« Gotteskind zu sein, so Kurschus, das sei seit der Heiligen Nacht das Geheimnis unseres Lebens, der Segen unseres Lebens – und seine unverlierbare Würde. »Wir sind Gotteskinder, an jedem Tag, und all die Menschen, denen Sie in Ihrem Berufsleben begegnen werden – auch an den durchschnittlichsten, grausten, alltäglichsten Tagen, an denen es scheinbar so gar nichts Besonderes zu sehen und zu erleben gibt.«

Wenn es im Predigttext aus dem 1. Johannesbrief weiter heißt: »Es ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden«, dann ist das für Kurschus Trost und Ansporn zugleich: »Weil Gott noch lange nicht fertig ist mit uns, seinen Kindern, und mit dieser Welt, in die er seinen Sohn gesandt hat. Gott hat gerade erst angefangen mit uns und mit der Welt – und er fängt immer neu an. Das ist unsere Rettung.« Und den jungen Theologinnen und Theologen gab sie mit auf den Weg: »Vielleicht gehört das zum Größten und Wichtigsten, was Sie den Menschen weiterzugeben haben: Gott ist nicht fertig mit dir. Er fängt immer neu mit dir an.« In dieser Gewissheit könnten sie sich mit den Menschen auf Wege begeben – in der Gemeinde, in der Schule und auf speziellen Feldern der Seelsorge. Auf Wege neuer Gemeindekonzeptionen, auf Wege der Trauer oder des Glücks, auf Wege der Hoffnung, auf Wege des Sterbens, auf Wege der Heilung, auf Wege des Protest und des Widerstandes, auf Wege der Hilfe und der Fürsorge.


Ihr Vikariat am 1. April beginnen:

  • Birger Falcke (Ev. Kirchengemeinde Bönen, Kirchenkreis Hamm)
  • Larissa Figgen (Ev. Kirchengemeinde Warstein, Kirchenkreis Arnsberg)
  • Stefan Hinsel (Ev. Kirchengemeinde Annen, Kirchenkreis Hattingen-Witten)
  • Alexander Jasczyk (Ev. Kirchengemeinde Hemmerde-Lünern, Kirchenkreis Unna)
  • Gereon Krämer (Ev. Kirchengemeinde Bad Lippspringe, Kirchenkreis Paderborn)
  • Jan Lübking (Ev.-ref. Kirchengemeinde Klafeld, Kirchenkreis Siegen)
  • Katjana Pogorzelski (absolviert zunächst ein sechsmonatiges Sondervikariat beim Amt für missionarische Dienste, Dortmund)
  • Stefan Prill (Ev. Dietrich-Bonhoeffer-Kirchengemeinde, Kirchenkreis Bielefeld)
  • Sebastian Renkhoff (Ev. Kirchengemeinde Hiltrup, Kirchenkreis Münster)
  • Sebastian Stussig (Ev.-Luth. Philippus-Kirchengemeinde Bünde, Kirchenkreis Herford)
  • Kira Weweler (Ev. Kirchengemeinde Beckum, Kirchenkreis Gütersloh)

Außerdem absolviert Thilo Neuhaus bereits seit dem 1. März 2018 ein Gastvikariat in der Ev.-Luth. Kirche in Bayern (ELKB).

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