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Gebete für die Opfer und Dank den Helfern

Spitzenrepräsentanten der Kirchen haben sich bestürzt über die folgenschweren Unwetter in Teilen Westdeutschlands geäußert und zum Gebet aufgerufen.

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, schrieb bei Facebook: „Das Wasser, das viele in der Trockenheit ersehnt haben, ist jetzt zum Unheil geworden.“ Die Wetterextreme richteten große materielle Schäden an. „Aber was noch viel schlimmer ist, sie sind zur Ursache von großem menschlichen Leid geworden“, schrieb der bayerische Landesbischof und oberste Repräsentant der deutschen Protestanten. Menschen seien in den Fluten gestorben, darunter auch helfende Feuerwehrleute. Viele Menschen würden noch vermisst.

„Meine Gedanken und Gebete sind bei den Opfern, Angehörigen und Rettungskräften“, erklärte der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, am Donnerstag bei Twitter. Der katholische Trierer Bischof Stephan Ackermann sagte dem Evangelischen Pressedienst (epd): „Wir alle sorgen uns um die Menschen, die in den betroffenen Orten leben und arbeiten.“ Ackermann rief die Gläubigen in seinem Bistum auf, für alle Betroffenen und die Einsatzkräfte zu beten.

Der Umweltexperte und Theologe Klaus Breyer forderte angesichts der Unwetterfolgen mehr Anstrengungen für den Klimaschutz an. „Die Klimaszenarien der letzten Jahre werden auf entsetzliche Weise durch die Häufungen an Extremwetterereignissen bestätigt“, sagte der Leiter des Instituts für Kirche und Gesellschaft in Schwerte am Donnerstag dem epd. „Der Klimaschutz und die Anpassung an den nicht mehr vermeidbaren Klimawandel müsse deutlich verbessert und beschleunigt werden.“

In der Nacht auf Donnerstag waren in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz nach anhaltenden starken Regenfällen zahlreiche Flüsse über die Ufer getreten. Bis zum Nachmittag hatten die Behörden bereits mehr als 40 Todesopfer bestätigt. (epd)

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