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14 Jugendliche im Kompassjahr von Mach Kirche

Einblicke in die Vielfalt kirchlicher Berufe

Dass man bei Kirche auch arbeiten kann, erleben aktuell 14 Jugendliche in ihrem Kompassjahr. Für die meisten von ihnen hat im August ihr Dienst angefangen. Sie verteilen sich auf 10 Kirchenkreise und blicken dort in die verschiedensten Arbeitsfelder von Kirche hinein. Sie sind in die Angebote der Evangelischen Jugend vor Ort eingebunden oder arbeiten in Jugendkirchen oder der Creativen Kirche mit. So erfahren sie die Vielfalt kirchlicher Berufe aus erster Hand.

Das Kompassjahr bietet eine stabile Struktur mit einem Taschengeld, Sozialversicherung, guter Begleitung und viel Praxis. Es ist ein Freiwilligendienst (FSJ), wie er als Diakonisches Jahr vom Amt für Jugendarbeit in Villigst bekannt ist. Dort wird das Kompassjahr als eine eigene Gruppe innerhalb des Diakonischen Jahres organisiert, mit einem eigenen Programm und einem eigenen pädagogischen Begleitungsteam.

Im Eingangsseminar ging es um die Ziele, die die Jugendlichen mit dem Kompassjahr erreichen wollen. Eine SMARTe Zielplanung wurde empfohlen und untereinander diskutiert. Eine Vielfalt an Wünschen war zu hören: Die Gruppe will spannende Themen im Beruf und dem Studium erleben, fast alle Freiwilligen möchte eine sinnstiftende Arbeit mit Menschen machen und einen familienfreundlichen Arbeitgeber an seiner Seite haben. Reflektiert wurde mit den Jugendlichen, welche Erfahrungen mit kirchlicher Arbeit sie bisher hatten und welche Einblicke sie für die kommenden Monate planen.

Und es gab einen ersten Einblick in die kirchliche Berufswelt, wie sie bei Machkirche beworben wird. Und das ist durchaus spannend – denn die Werbung für ein Berufsfeld ist das eine, die vor Ort erfahrene Realität ist das andere. Die Teilnehmenden berichteten von unterschiedlichen Erfahrungen. Als ehrenamtlich Mitarbeitende hatten sie in ihren Gemeinden weniger Einblicke „hinter die Kulissen“: Jetzt müssen sie z.B. Anträge für Projekte schreiben, Einladungen erstellen und sich selbst einbringen und Ideen sowie Lösungen finden. Das sind Herausforderungen, an denen sie schon in den ersten Wochen ihres Kompassjahres wachsen konnten. Wieder und wieder haben die Jugendlichen in den Seminaren die Möglichkeit, in der Gruppe ihre Erfahrungen in den Einsatzstellen zu reflektieren und Schlüsse daraus für sich zu ziehen.

Belgeitet wurde das Eingangsseminar vom Machkirche-Filmteam. Die Dokumentation zum Start ins Kompassjahr wird demnächst auf dem Machkirche-YouTube Kanal zu finden sein. Die praktischen Erfahrungen in einem kirchlichen Beruf und die pädagogische Begleitung erweitern den kirchlichen Berufshorizont.

In den kommenden Seminaren wird es Einblicke in die Ausbildungsmöglichkeiten in Westfalen geben. Dazu macht die Gruppe Exkursionen nach Bethel, Bad Oeynhausen, Witten und Wuppertal. Das Machkirche-Team wird Übungen zur Orientierung der Jugendlichen anbieten und im kommenden Jahr gibt es ein komplettes Seminar, das den eigenen Glauben und die eigene Spiritualität thematisieren wird. Alles zusammengenommen bedeutet für die Teilnehmenden des Kompassjahres eine enorme Horizonterweiterung. Und mindestens diese eine Erkenntnis: es gibt spannende Berufsfelder in der Evangelischen Kirche.

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