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25 Jahre „Hoffnung für Osteuropa“ in Westfalen – Festgottesdienst mit Gästen in Iserlohn

„Brücken bauen und versöhnen!"

Seit 25 Jahren fördert die Solidaritätsaktion „Hoffnung für Osteuropa“ in Westfalen sozialdiakonische Projekte in Mittel- und Südosteuropa. Denn bis heute sind viele Menschen im Osten und Süden Europas bitter arm. Hohe Arbeitslosigkeit, kaum Industrie und ein niedriges Bruttosozial-produkt sind nur einige Probleme. Das Jubiläum unter dem Motto „Brücken bauen und versöhnen“ feiert die evangelische Hilfsaktion mit einem Festgottesdienst und Empfang mit europäischen Gästen aus Polen und Ungarn am Sonntag, 10. November, um 10.15 Uhr in Iserlohn-Letmathe. Damit wird zugleich die diesjährige Spenden- und Kollektensammlung zugunsten der Aktion eröffnet.

„Die Arbeit von Hoffnung für Osteuropa bleibt auch nach einem Vierteljahrhundert unverzichtbar“, sagt Thomas Krieger, Referent für Europafragen im Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverant-wortung/MÖWe der westfälischen Kirche. Vor allem Menschen mit Behinderungen, Ältere, arbeitslose Frauen und Männer, Angehörige von Minderheiten sowie Dorf- und Landbewohner bräuchten die Hilfe diakonischer Initiativen, Kirchengemeinden und humanitärer Einrichtungen. Seit 25 Jahren werde Versöhnungsarbeit geleistet. Dabei gehe es auch immer darum, „Zeichen zu setzen für ein gerechtes und soziales Europa.“

Im Festgottesdienst in der Friedenskirche in Letmathe predigt die Iserlohner Superintendentin Martina Espelöer. Beim anschließenden Empfang (ab 11.30 Uhr) im Dietrich-Bonhoeffer-Gemeindehaus werden Gäste aus Polen und Ungarn über Entwicklungen und Projekte in ihren Ländern berichten. Erwartet werden: Wanda Falk (Warschau), Direktorin der Diakonie der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Polen, und der frühere Militärbischof, Dr. Pál Lackner (Budapest), Bischofsrat der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Ungarn. Außerdem gibt es Informationen zu Projekten der Solidaritätsaktion, zu Länder-partnerschaften sowie Gelegenheit zu Gesprächen und Begegnungen.

Die Aktion „Hoffnung für Osteuropa“ ist 1994 von evangelischen Kirchen und der Diakonie in Deutschland gegründet worden. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion trägt sie dazu bei, die Not in den ehemaligen Ostblockstaaten zu lindern.

In Westfalen können Projekte gefördert werden, die in südosteuropäischen Ländern "Hilfe zur Selbsthilfe" leisten. Mit Kollekten und Spenden werden beispielsweise Maßnahmen in Gemeinden, in der Diakonie, in der Bildungs- und Versöhnungsarbeit, für Frauenarbeit sowie im Umweltbereich unterstützt. Fördermittel erhalten zudem auch Waisenhäuser, Jugend- und Bildungsstätten, Krankenhäuser, Altenheime, Jugendfreizeitstätten, Frauenhäuser und Kindergärten. Im vergangenen Jahr wurden 19 westfälische Projekte mit knapp 100.000 Euro gefördert.

Für den Arbeitsbereich „Hoffnung für Osteuropa“ ist das Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung/MÖWe der Evangelischen Kirche von Westfalen zuständig. Projekte können auf Antrag noch in diesem Jahr gefördert werden. Die Frist endet am 20. November 2019.

 

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