Breites Themenspektrum beim ökumenischen Austausch

Der ökumenische Dialog ist den benachbarten Partnerkirchen nach wie vor wichtiges Anliegen. So treffen sich verantwortliche Vertreter*innen aus dem Erzbistum Paderborn und der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) zum regelmäßigen Austausch.

Mitglieder des Kollegiums aus dem Bielefelder Landeskirchenamt waren am Freitag, 23. Mai, zu Gast in Paderborn. Im Paderborner Bildungs- und Tagungshaus Liborianum erörterten sie mit verantwortlichen Vertreter*innen des Erzbistums aktuelle Fragen und Herausforderungen. Dabei bestimmte ein breites Themenspektrum die Agenda – von Politik über den neuen Papst bis hin zu Transformationsprozessen.

Nach einem einleitenden Geistlichen Wort des Paderborner Erzbischofs Dr. Udo Markus Bentz führte Ulf Schlüter, Theologischer Vizepräsident der EKvW, als Moderator durch den gemeinsamen Vormittag.

Neben politischen Entwicklungen auf Landes-, Bundes- und globaler Ebene nahmen die Teilnehmenden intensiv das Thema Transformation in den Blick, das vor dem Hintergrund der gravierenden gesellschaftlichen Umbrüche beide Kirchen in all ihren Arbeits- und Wirkungsbereichen beschäftigt. So hat das Erzbistum Paderborn im April 2025 die Neuausrichtung seiner Seelsorge und Verwaltung unter dem Leitwort „Glauben.Gemeinsam.Gestalten“ initiiert. Vergleichbar, wenn auch mit anderen strukturellen Voraussetzungen, gestalten sich Transformationsprozesse im Bereich der EKvW. Ein bleibendes Thema, das beide Kirchen in die Pflicht nimmt, war schließlich der Umgang mit Fällen sexualisierter Gewalt und geistlichen Missbrauchs. Auch der Umgang mit dieser Thematik war Thema beim Paderborner Ökumene-Treffen.

Auf Seiten der EKvW wurde der Theologische Vizepräsident begleitet von Landeskirchenrat Prof. Dr. Jochen Arnold, Landeskirchenrat Dr. Jan-Dirk Döhling, Oberkirchenrätin Katrin Göckenjan-Wessel, Landeskirchenrat Thomas Schlüter, Pfarrer Ralf Radix und Pressesprecher Wolfram Scharenberg. Aus dem Erzbistum Paderborn nahmen als Gastgebende neben Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz dessen Generalvikare Monsignore Dr. Michael Bredeck und Prälat Thomas Dornseifer teil, ebenso Weihbischof Josef Holtkotte. Weiterhin vertreten waren aus den Fachabteilungen des Erzbischöflichen Generalvikariates Thomas Klöter, Oliver Lücke, Volker Mauß, Carmen Matery-Meding, Heike Meyer, PD Dr. Burkhard Neumann, Dr. Michael Werneke und Matthias Micheel als Persönlicher Referent des Erzbischofs.