Musiker wechselt aus dem Rheinland ins Posaunenwerk Westfalen
Andreas Tetkov wird zweiter Landesposaunenwart
EKvW MedienInfo 47/2021
Andreas Tetkov (28) tritt am 1. Oktober seine Stelle als zweiter Landesposaunenwart der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) an. Er wird künftig gemeinsam mit Landesposaunenwart Ulrich Dieckmann die rund 260 Posaunenchöre im westfälischen Posaunenwerk betreuen und sich dabei besonders um die Nachwuchsarbeit kümmern.
„In keinem Bereich hat man so eine tolle Gemeinschaftsarbeit beim Lernen wie im Posaunenchor“, weiß Andreas Tetkov aus eigener positiver Erfahrung, die er an Kinder und Jugendliche weitergeben möchte. „Wir haben durch die Corona-Pandemie ein bis zwei Generationen von Jungbläsern verloren. Ich möchte deshalb schnell persönliche Kontakte zu den Chören knüpfen“, sagt der Musiker, der gerade seinen Master oft Music im Fach Posaune an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln gemacht hat.
Tetkov war seit 2019 als Regionalposaunenwart im Team des Posaunenwerks Rheinland für die Bezirke Köln, Bonn, Oberberg und Rhein-Sieg zuständig. Er hat verschiedene Posaunenchöre geleitet und seit 2009 regelmäßig bei Lehrgängen und Bläsertagen des rheinischen Posaunenwerks mitgearbeitet. Der 28-Jährige hat im Bewerbungsverfahren unter einer Vielzahl von Bewerberinnen und Bewerbern nicht nur die Mitglieder der Auswahlkommission überzeugt, sondern auch die Bläser bei der musikalisch-praktischen Vorstellung im Gemeindezentrum Dortmund-Schüren. Acht Jungbläser und 20 erwachsene Chormitglieder aus Dortmund gaben in getrennten Beratungen jeweils ein einstimmiges Votum für den neuen Landesposaunenwart ab.
„Wir freuen uns, mit Andreas Tetkov einen jungen und zugleich erfahrenen Musiker für die westfälische Posaunenarbeit gewonnen zu haben. Er wird die Chöre vor Ort in ihrer wichtigen kirchlichen und kulturellen Aufgabe unterstützen“, sagte Landeskirchenrat Dr. Vicco von Bülow.
Landeskirchenmusikdirektor Harald Sieger ergänzte: „Es ist wunderbar, dass wir mit Andreas Tetkov einen weiteren engagierten Vollblutmusiker an Bord haben, der die Tradition der Posaunenchorarbeit kennt und aus dieser Tradition heraus zukunftsweisende Ideen und Visionen für die Arbeit in den Kirchengemeinden und im Posaunenwerk mitbringt.“
Die unbefristete Stelle des zweiten Landesposaunenwarts hat derzeit einen Umfang von 50 Prozent, eine Aufstockung ist angestrebt. Zum Posaunenwerk in der Evangelischen Kirche von Westfalen gehören etwa 5000 Bläserinnen und Bläser.