Ausstellung und Workshops mit afrikanischem Bildhauer Edious Nyagweta in Haus Nordhelle
Shona-Art im Sauerland
Außergewöhnliche Skulpturen sehen und eigene Werke aus Stein schaffen: das bietet die Ausstellung Shona-Art im Sauerland, die in der Evangelischen Tagungsstätte Haus Nordhelle in Meinerzhagen-Valbert zu sehen ist.
Steinbildhauer Edious Nyagweta zeigt dort bis zum 17. September seine Arbeiten aus Serpentinstein und stellt die traditionelle Kunst aus seiner Heimat Simbabwe im südlichen Afrika vor. Der bis zu 2,5 Milliarden Jahre alte Stein hat verschiedene Farben, Maserungen und Härtegrade. Steinbearbeitung hat in dem afrikanischen Land eine lange Tradition. Der Künstler bietet dazu während der Ausstellungsdauer mehrere Workshops an.
Nyagweta schafft seine Figuren nur mit Hammer, Meißel, Raspel und Feile. Sie zeugen von in Stein gemeißelten Emotionen wie Liebe, Harmonie und Zufriedenheit, sie symbolisieren aber auch Spiritualität und Mythologie. Der Bildhauer Nyagweta gilt als ein Meister der Emotionen, dessen Skulpturen sanfte Züge haben und so eine zwischenmenschliche Beziehung entstehen lassen.
Shonakunst bezeichnet heute zeitgenössische Bildhauerei in Siambabwe. Sie entstand in den 1960er Jahren. Shona ist ursprünglich der Name der größten Volksgruppe des Landes.
Zur Ausstellung in Haus Nordhelle findet ein Begleitprogramm statt. Dazu zählt ein Ökumenischer Open-Air-Gottesdienst mit dem Bildhauer Nyagweta und dem Musiker Michel Sanya (Kongo) am Sonntag, 3.9., um 10.30 Uhr. Mitveranstalter sind das Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung (MÖWe) der westfälischen Landeskirche und die Galerie Shona-Art in Witten.