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Vorbildliche Bauten in Nordrhein-Westfalen 2020: Gemeindehaus in Neheim ausgezeichnet

Vorbildlicher Beitrag zur Baukultur im ländlichen Raum

Mit dem Titel „Vorbildliche Bauten NRW 2020“ wurden in diesem Jahr insgesamt 30 neue oder erneuerte Gebäude und Freiraumgestaltungen aus ganz Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet: mit dabei das Gemeindehaus der westfälischen Kirchengemeinde Neheim im Kirchenkreis Arnsberg.

Die Auszeichnung wird alle fünf Jahre vergeben und gemeinsam vom NRW-Bauministerium und der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Dieses Mal haben sich 273 Bauwerke daran beteiligt - die bisher höchste Bewerberzahl. „Die Beiträge belegen eindrucksvoll, dass Architekten und Investoren sich auch intensiv mit der Sanierung und Weiterentwicklung des Gebäudebestandes beschäftigen“, betont der Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, Ernst Uhing.

„Innovativ, vorbildlich, richtungsweisend, so lauten die Prädikate der Preisträger. Das sind Architekten und Bauherren, die Gebäude realisiert haben, die in ästhetischer, technischer, sozialer oder städtebaulicher Hinsicht als richtungsweisend für die kommenden Jahre gelten können“, erläutert der Stuttgarter Architekt Markus Müller als Vorsitzender der Jury die angelegten Kriterien.

Die Jury lobt das Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde Neheim (Kirchenkreis Arnsberg) als „mit der denkmalgeschützten Christuskirche kontrastierenden Baukörper, der sowohl die Kirche als auch das historische Pfarrhaus zu einem ausgewogenen Ensemble ergänzt.“ Überzeugen konnte die städtebauliche Idee einer Rahmung der Christuskirche aus der Hauptblickrichtung des vorgelagerten Gransau-Platzes - hiermit wird an eine frühere Bebauung erinnert. „Mit dem neu geschaffenen, klar gegliederten Kirchplatz ist ein öffentlicher Raum entstanden, der gekonnt zwischen Stadtgesellschaft und Kirchengemeinde vermittelt“, führt die Jury weiter aus. „Durch ruhige Proportionen und angenehme Materialien fügt es sich sehr gut in den städtebaulichen Kontext ein und stellt in der gegebenen kleinstädtischen Situation einen vorbildlichen Beitrag zur Baukultur im ländlichen Raum dar.“

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