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Partnerschaftsbesuch bei aus Westfalen bei Metropolit Pawel in Minsk

Religionsunterricht als Modell für Weißrussland?

Der Religionsunterricht als reguläres Schulfach, für das die Kirchen mitverantwortlich sind, könnte ein Modell für Weißrussland werden. Das zeigte ein Besuch des westfälischen Oberkirchenrates Dr. Ulrich Möller beim Oberhaupt der belarussisch-orthodoxen Kirche, Metropolit Pawel, in Minsk.

Derzeit gibt es in den Schulen des osteuropäischen Landes nur eine Art freiwillige Religionskunde außerhalb des Stundenplans. Die orthodoxe Kirche engagiert sich in diesem Pilotprojekt. Es liegt allerdings an der Entscheidung des jeweiligen Schulleiters, ob das Angebot zustande kommt. Lehrpläne, Unterrichtsmaterial und die pädagogische Arbeit wollen Fachleute vom Pädagogischen Institut der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) bei einer Reise nach Weißrussland im September genauer kennenlernen und dort gemeinsam mit ihren Kollegen diskutieren und weiterentwickeln.

Thema des Besuches waren auch weitere Schwerpunkte der aktuellen Zusammenarbeit zwischen der weißrussisch-orthodoxen Kirche und der EKvW. Metropolit Pawel unterstrich die aktuelle Bedeutung von Umweltschutz und Umwelterziehung in Weißrussland. Die westfälische Landeskirche kooperiert im Bereich der Erwachsenenbildung mit dem pädagogischen St. Methodius- und Cyril-Zentrum der weißrussisch-orthodoxen Kirche. Die EKvW unterstützt außerdem das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk (IBB) in Dortmund, das sich in zahlreichen sozialen und ökologischen Projekten für Weißrussland engagiert.

Seit vielen Jahren pflegt die Evangelische Kirche von Westfalen gute partnerschaftliche Beziehungen zur weißrussisch-orthodoxen Kirche. Erste Begegnungen fanden bereits in den neunziger Jahren statt. Damals stand die Versöhnung mit den Völkern der Sowjetunion im Mittelpunkt. (Pressemitteilunfg 41/2016)

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