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Illegale Verhaftungen in West Papua/Indonesien: Amt für MÖWe ruft zu Protest auf

Menschenrechte in West Papua werden missachtet

Die Regierung Indonesiens geht immer härter gegen indigene Papuas vor, die von ihren Rechten auf freie Meinungsäußerung und Versammlungsfreiheit Gebrauch machen. Das Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung (MÖWe) der Ev. Kirche von Westfalen macht weist auf die Situation in dieser Region hin, die weltweit kaum Aufmerksamkeit erhält.

Illegale politische Verhaftungen in West Papua sind alarmierend angestiegen. Allein in den drei Monaten April bis Juni dieses Jahres wurden 4.198 Menschen bei Demonstrationen verhaftet. Der UN-Sonderberichterstatter zu Versammlungs- und Organisationsfreiheit, Herr Maina Kiai, betonte in diesem Zusammenhang, dass der Staat die Verantwortung habe, auch die Proteste zu schützen und zu ermöglichen, die regierungskritische Meinungen zum Ausdruck bringen.

Das West-Papua-Netzwerk und die International Coalition for Papua (ICP) rufen zusammen mit Partnerorganisationen in England und Indonesien dazu auf, gegen die massenhaften illegalen Verhaftungen in West Papua zu protestieren und die indonesische Regierung in die Pflicht zu nehmen, die Menschenrechte zu achten.

Dazu wurde eine Postkarte mit Namen von Verhafteten entworfen, die an die indonesische Botschaft in Berlin geschickt werden kann. Sie ist zu beziehen bei:
Vereinte Ev. Mission
c/o West Papua Netzwerk        
Rudolfstrasse 137
42285 Wuppertal
Tel.: 0202-89004170
mail: <link mail ihr e-mail-programm zum senden einer>icp@humanrightspapua.org

MÖWe-Pfarrer Dietrich Weinbrenner, der auch Vorsitzender des Beirates des West-Papua-Netzwerkes ist, weist auf die langjährigen Beziehungen der EKvW mit der Protestantischen Kirche in Papua hin, die sich in einem schwierigen Umfeld für die Einhaltung der Menschenrechte einsetzt. Er betont die Wichtigkeit solcher öffentlicher Aktionen: »Jede Postkarte, jede Unterschrift wird wahrgenommen. So können wir unsere Solidarität mit den Menschen in West Papua ausdrücken und uns für die universelle Gültigkeit der Menschenrechte einsetzen«.

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