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Institut für Diakoniewissenschaft und Diakoniemanagement nun Teil der Universität

Festakt zum gelungenen Übergang

Eine „glasklare hochschulpolitische Entscheidung mit kluger Weitsicht“ nannte Martin Büscher das, was jetzt mit einem Festakt im Betheler Assapheum gefeiert wurde: den Übergang des Instituts für Diakoniewissenschaft und Diakoniemanagement (IDWM) aus der gemeinsamen Trägerschaft der Evangelischen Kirche von Westfalen und der v. Bodelschwinghschen Stiftungen in die Universität Bielefeld.

Und dieser Übergang, der formal zum Beginn dieses Jahres vollzogen worden war, ist gelungen. Daran ließ Büscher keinen Zweifel. Der Direktor des Instituts lobte die „universitäre Inspiration“ und den wissenschaftlichen Austausch, die der Wechsel in das Lehrangebot der Universität mit sich gebracht habe. „Welch ein guter Schritt, welch eine Lust am Gelingen“, so das Resumé des Institutsleiters.

Und auch die anderen Beteiligten, die im Assapheum zu Wort kamen, lobten den gelungenen Fortgang der Entwicklung. Der theologische Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Westfalen Ulf Schlüter sieht das IDWM an der renommierten Universität genau richtig verortet. „Ohne Wenn und Aber Ja zur Wissenschaft“ müsse gesagt werden, wenn es um die Fortentwicklung von Diakonie gehe. Es brauche dafür „Herz und Verstand, Wissenschaft und Gottvertrauen“ so Schlüter. Der Vizepräsident gestaltete den geistlichen Impuls des Tages, der nach dem Festakt und der Vergabe von Master- und Promotionsurkunden in die Vorträge und den Austausch des ‚19.Forums Diakoniewissenschaft‘ mündete.

Für Gerhard Sagerer, den Rektor der Universität, ist das diakoniewissenschaftliche Institut eine eindeutige Bereicherung der Universität. Auf er lobte den gelungenen Prozess, das gute Miteinander und den fruchtbaren wissenschaftlichen Austausch zwischen den universitären Fachbereichen. Eine „win-win-Situation“ für alle nannte Sagerer das neue Miteinander. Und auch Johanna Will-Armstrong, Mitglied im Vorstand der v. Bodelschwinghschen Stiftungen, freute sich über die neue Anbindung des IDWM, das gleichwohl seinen Standort in Bethel beibehalten werde. Will-Armstrong wies darauf hin, dass Landeskirche und Bethel das Institut nach wie vor finanziell und personell begleiten werden.

Der Berliner Professor Andreas Lob-Hüdepohl, der das nachmittägliche Forum mit einem engagierten Redebeitrag eröffnete, mahnte die anwesenden Vertreterinnen und Vertreter aus diakonischer Wissenschaft und Praxis, sich auf Zukunftsthemen einzulassen und so gesellschaftliche Entwicklungen mitzugestalten. Soziale Transformation, so der katholische Theologe und Sozialethiker, stelle einen speziellen Typus sozialen Wandels dar, denn sie habe gestaltenden Charakter und sei dabei nach normativen Orientierungen ausgerichtet. Lob-Hüdepohl ermunterte dazu, bei sozialen Transformationsprozessen stets die Gottesfrage wachzuhalten.

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