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Bericht zum Global Youth Faith Event 2021

Eine Woche unter einem Himmel

Die ökumenische Jugendbegegnung „Global Youth Faith Event 2021“ mit über 260 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus neun Ländern, die vom 4.-11. Juli 2021 digital stattfand, ging mit einem Gottesdienst zu Ende.

Erst war die digitale Veranstaltung eine Notlösung, weil es aufgrund der Coronavirus-Pandemie keine Reisen geben konnte. Dann war es etwas ganz Neues: eine digitale, transkulturelle Gemeinschaftserfahrung von jungen Erwachsenen für junge Erwachsene. „Anfang des Jahres haben wir uns digital getroffen, um zu überlegen, wie wir gemeinsam eine internationale Jugendbegegnung gestalten können - mitten in der Pandemie“, so Christina Biere, Regionalpfarrerin im Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW). „Gemeinsam wurde dann schnell klar: Gerade jetzt ist Kontakt und Austausch besonders wichtig für junge Erwachsene und gerade jetzt ermöglicht die gemeinsame Erfahrung der Pandemie, Empathie füreinander zu entwickeln und sich auf ein Lernen voneinander einzulassen.“

Von Anfang an wurde das GYFE 21 gemeinsam international entwickelt – neun Länderkoordinatorinnen und -koordinatoren kümmerten sich um alle Teilnehmenden aus ihrem Land, stellten zum Beispiel sicher, dass Internetguthaben vorhanden war und die jeweilige Ortszeit der Andachten und Workshops kommuniziert wurde. Da, wo es die Inzidenzzahlen möglich machten, konnten auch kurzfristig analoge Treffen organisiert werden – etwa in Dortmund, wo jeden Abend einige junge Menschen im Internationalen Volunteershouse zusammenkamen.

Das einwöchige Programm wurde über interaktive, digitale Pinnwände zur Verfügung gestellt. Carolin Daubertshäuser, Mitarbeiterin im Referat Ökumene in Dortmund, hat in einer Gruppe kreative Aktivitäten entwickelt: „Wichtig war dem Team, dass es sowohl die direkte Begegnung in digitalen Treffen über Zoom gab als auch Aktivitäten, die die Teilnehmenden vor Ort ohne Internet durchführen konnten.“ Es gab jeden Tag ein Gericht aus einem anderen Land zum Nachkochen, einen Videoimpuls zu einem Tagespsalm, einen Impuls zum Malen, Fotografieren, Dichten oder Tanzen. Dazu noch eine Stunde Bibelteilen auf der Plattform Zoom, einen thematischen Workshop zu Themen wie Klimaschutz, faire Mode sowie mehrstimmiges digitales Singen mit Vera Hotten von der Evangelischen Pop-Akademie Witten, die von Espérance Mirindi und Louis Purba aus dem Internationalen Volunteershouse in Dortmund unterstützt wurde. Ihre Erfahrungen haben die jungen Erwachsenen dann über Fotos und Kurzberichte auf der digitalen Pinnwand zusammengetragen.

Ein Ergebnis ist eine Collage aus Fotos vom Himmel, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an ihren verschiedenen Orten aufgenommen haben. Jenny Kolbus, Mitarbeiterin in der Kontaktstelle Evangelische Jugend im Kirchenkreis Dortmund, hat die Fotos zusammengefügt. So kommt die Botschaft des Projektes besonders gut zum Tragen: „One week together. One Sky. One Body of Christ.“ (Eine Woche gemeinsam. Ein Himmel. Ein Leib Christi)

Mit den Worten „May God’s countenance be upon you that we may stay safe and connected!” (Möge Gottes Angesicht auf dir sein, damit wir sicher und verbunden bleiben können) beschloss Edward Nondo aus Sambia den Abschlussgottesdienst, der zum Nachschauen auf Youtube verfügbar ist. Auch das Abschlussvideo von Louis Purba, Süd-Nord Freiwillige der Vereinten Evangelischen Mission in Dortmund, bietet einen Eindruck von der Veranstaltung.

Das „Global Youth Faith Event 21“ ist die Erfindung eines internationalen Teams von Jugendreferentinnen und -referenten, Pfarrpersonen und ökumenischen und ehrenamtlichen Mitarbeitenden aus den vier Kirchenkreisen Dortmund, Hattingen-Witten, Schwelm und Hagen mit ihren acht Partnerkirchen in Westpapua, Indonesien, Sri Lanka, Ruanda, Kenia, Sambia, Namibia und Großbritannien. Unterstützt wurde das Team durch das Amt für MÖWe und das Amt für Jugendarbeit der Evangelischen Kirche von Westfalen, dem Referat Ökumene im Kirchenkreis Dortmund und der Vereinten Evangelischen Mission (VEM).

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