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Jonathan Kivatsi Kavusa berichtet über kirchliche Arbeit in gefährlichem Umfeld

Besuch des Kirchenpräsidenten der Baptistischen Kirche Zentralafrikas

Pfarrer Prof. Dr. Jonathan Kivatsi Kavusa, Kirchenpräsident der Baptistische Kirche in Zentralafrika (CBCA) aus Goma, Ostkongo, hat zusammen mit seiner Frau Maguy K. Kaykimwa am Montag, 8. Januar 2024, das Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche von Westfalen besucht. Dort haben Landeskirchenrat Dr. Albrecht Philipps und Pfarrer i.R. Martin Domke sie empfangen.

Während des Gesprächs berichtete Prof. Kavusa über die schwierige Lage, in der die CBCA arbeitet, und benannte die großen Herausforderungen, die sie zu bewältigen hat. Diese sind gekennzeichnet durch anhaltende Instabilität und Unsicherheit, vielfältige Gewalt, gewaltsame und bewaffnete Konflikte und Krisen, die von den Medien und der internationalen Gemeinschaft weitgehend ignoriert oder kaum berichtet werden.

Der Osten der Demokratischen Republik ist eine Region, die von einem der blutigsten Konflikte der Welt mit mehr als Millionen Toten in mehr als 25 Jahren und einer der tragischsten humanitären Katastrophen aller Zeiten betroffen ist, mit fast 7 Millionen Binnenvertriebenen, unzähligen Kindersoldaten und Waisen, Kindern, die beim Abbau von Rohstoffen (Gold, Zinn, Coltan, Wolframit für die Herstellung von Mobiltelefonen und die Digitalisierung unerlässlich sind) ausgebeutet werden. Es gibt Tausende von vergewaltigten Frauen, von denen viele vom Friedensnobelpreisträger 2018, Dr. Mukwege, behandelt werden.

Als Kirche, die in einem prekären und gefährlichen Kontext arbeitet, erfüllt die CBCA weiterhin ihren Auftrag, eine Instanz der Resilienz, der Hoffnung und der Liebe und Nähe Gottes zu den Menschen zu sein. Sie leistet humanitäre Hilfe in den großen Flüchtlingslagern, zum Beispiel in Kanyaruchinya und Bolengo in der Region Kivu. Den Menschen in den Flüchtlingslagern fehle es am Nötigsten, wie Nahrung und Trinkwasser, Zelte und vieles mehr, berichtet Kavusa.

Neben der Stärkung ihrer geschwisterlichen Beziehungen zur CBCA im Besonderen und zur kongolesischen Bevölkerung im Allgemeinen setzt die EKvW ihre Unterstützung durch Gebete und ihre ökumenische Solidarität durch Taten der Liebe in Christus im Hinblick auf eine gemeinsame Hoffnung in Krisenzeiten fort. Die EKvW und die CBCA sind als Mitgliedskirchen durch die Vereinte Evangelische Mission (VEM) miteinander verbunden.

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