Veranstaltungsreihe „Villigst fragt nach: Krieg in der Ukraine“
Rolle der Orthodoxen Kirchen in der Ukraine und in Russland
Es geht um alles – für die Ukraine, aber vielleicht auch um uns. In der Ukraine wird der Kampf um Europas Grundwerte gekämpft: Freiheit, Menschenwürde, Toleranz, Demokratie.
Ein Kampf, der – wir haben das im 21. Jahrhundert nicht mehr für möglich gehalten – wirklich ein Krieg ist und nicht nur ein moralischer, politischer oder innerstaatlicher Kampf. Die Evangelische Akademie Villigst lädt zu einer Online-Veranstaltungsreihe unter dem Titel „Villigst fragt nach: Krieg in der Ukraine“ ein.
Am Mittwoch, 16. März 2022, soll sich der Blick auf die Rolle und den Beitrag der Orthodoxen Kirchen richten: Am Tag des Kriegsbeginns hat Metropolit Onufriy als Oberhaupt der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche (sie gehört zum Moskauer Patriarchat) Präsident Putin aufgefordert, den „Bruderkrieg“ zu beenden. Der Krieg sei weder vor Gott noch vor den Menschen zu rechtfertigen. Seit drei Jahren ist die orthodoxe Kirche in der Ukraine gespalten. Auch 250 Priester der Russisch-Orthodoxen Kirche haben in einem offenen Brief gefordert „Stoppt den Krieg“.
Ein Hauptthema des Abends wird die Rolle und ein möglicher Beitrag der Kirche(n) zur Deeskalation bzw. für die Beendigung des Krieges sein. Dabei geht es auch um die Frage, was an Unterstützung von den Kirchen in der weltweiten Ökumene erwartet wird.
Die Teilnahme an den Online-Veranstaltungen ist kostenfrei.
Die Termine:
- Freitag, 11. März 2022 (18 bis 20.15 Uhr)
Ukrainische Intellektuelle im Kampf für die Freiheit
Ein Gespräch mit Constantin Sigov und Taras N. Dyatlik.
In Kooperation mit Europa GrenzenLos e.V.
- Mittwoch, 16. März 2022 (17 bis 18.30 Uhr)
Orthodoxe Kirchen in der Ukraine und in Russland - Können sie zur Beendigung des Krieges beitragen?
Mit Dr. Sergey Bortnyk, Dozent an der Theologischen Akademie der Ukrainisch Orthodoxen Kirche, Mitarbeiter des Außenamtes
- Mittwoch, 30. März 2022 (Uhrzeit folgt)
Politik und Beziehungen zu Russland neu denken - aber wie?
Mit Friedrich Schmidt, FAZ-Korrespondent Moskau