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Predigt in der Universitätskirche in Münster

Präses Kurschus: Von unsicheren Zeiten nicht entmutigen lassen

Die westfälische Präses Annette Kurschus hat dazu aufgerufen, sich in Zeiten der Verunsicherung nicht entmutigen zu lassen.

Zwar seien »menschliches Scheitern und himmelschreiende menschliche Ungerechtigkeit« zurzeit »weltweit auf erschreckende Weise an der Tagesordnung«, sagte sie am Sonntag in einem Gottesdienst zur Wiedereinweihung der evangelischen Universitätskirche in Münster. Doch sollten Ungerechtigkeit und Scheitern nicht das letzte Wort behalten. Gerade die »freudige Ahnung« im Advent mache Mut, trotz allem Verantwortung zu übernehmen, betonte Kurschus in ihrer Predigt.

Selten habe sie in der Welt eine so starke Unsicherheit und Sehnsucht nach besseren Zeit gespürt wie in diesem Jahr, sagte die Präses. Doch harsche Kritik allein könne lähmen und bitter machen. »Zum Schluss könnte sie womöglich sogar die zynische Schlussfolgerung erlauben, dass - wenn es um die Welt und um die Wirklichkeit ohnehin so schlecht bestellt ist - der Gerissenste, der Eigennützigste und Rüpelhafteste von allen dann auch der Richtige ist, um in einer Welt voll Rüpel, Eigennutz und Gerissenheit den Ton anzugeben«, erklärte Kurschus laut Redemanuskript. Insbesondere der Advent lasse aber darauf hoffen, dass es »unter Menschen sehr wohl anders zugehen kann«. (epd)

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