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Kunstprojekt: Engel der Kulturen jetzt auch in Haus Villigst

Ein Symbol für echten Dialog

SCHWERTE-VILLIGST - Anschaulicher geht es kaum: Seit Pfingsten schmückt ein »Engel der Kulturen« als in den Boden eingelassene Intarsie den Innenhof von Haus Villigst (Schwerte). Sie ist ein Symbol für die interkulturelle Verständigung und vom Evangelischen Studienwerk gemeinsam mit dem katholischen Cusanuswerk, dem jüdischen Begabtenförderungswerk ELES und dem islamischen Förderwerk Avicenna verlegt worden.

Die als Engel oder Friedenstaube interpretierbare Figur vereint mit Halbmond, Kreuz und Stern die Zeichen der drei Weltreligionen Islam, Christentum und Judentum. Sie stehen bei diesem Kunstprojekt stellvertretend für alle Kulturen und Religionen.

Den Ausgangspunkt fand die Aktion an Pfingstsonntag an der Villigster Kirche, wo nach dem Gottesdienst zunächst ein Sandabdruck erstellt wurde. Anschließend rollten die Anwesenden das «Rad» mit dem Engel der Kulturen zu Haus Villigst. In einer spektakulären Kunstaktion wurde dort der 65 mal 65 Zentimeter große Engel aus Stahl in den Boden eingelassen. Anschließend brannten die Künstler gemeinsam mit den Anwesenden das Zeichen wieder aus einer kreisförmigen Stahlplatte aus. Es wird an der nächsten Station zum Einsatz kommen und verbindet so die einzelnen Orte der Kunstaktion miteinander.

»Der Engel der Kulturen symbolisiert und aktiviert zugleich ein Miteinander im Austausch und gegenseitigen Kennenlernen«, sagte Friederike Faß, Leiterin des Evangelischen Studienwerks. Er nehme die Unterschiede der Religionen auf, mache dadurch das Gemeinsame sichtbar und sei so, so Pfarrer Michael Kamutzki, »ein wundervolles Symbol für echten Dialog zwischen den Religionen.«

An bisher 76 Stationen haben sich Vertreter verschiedener Kulturen gemeinsam an der Kunstaktion beteiligt.

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