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Jugendkammer von Westfalen setzt sich für solidarischen Umgang jungen Flüchtlingen ein

Aufruf zur Arbeit mit jungen Flüchtlingen

Die evangelische Jugend der westfälischen Kirche will junge Flüchtlinge stärker unterstützen. Einrichtungen der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit sollen geflüchtete Kinder und Jugendliche zu ihren Angeboten und Freizeiten einladen, heißt es in einem am Freitag in Schwerte veröffentlichten Aufruf der Jugendkammer der Evangelischen Kirche von Westfalen.

Außerdem will die evangelische Jugend gemeinsam mit lokalen Initiativen eine »Willkommenskultur« herstellen und sich an Aktionen gegen Vorurteile und Intoleranz beteiligen. Die Situation junger Flüchtlinge soll dabei stärker öffentlich gemacht werden.

Derzeit herrsche eine aufgeladene gesellschaftliche Stimmung gegen Muslime und besonders gegen die Einwanderung von Flüchtlingen, erklärte der Landesjugendpfarrer Udo Bußmann in Schwerte. Bedrohungen, Anschläge und Aufmärsche vor Asylbewerber-Unterkünften hätten sich im letzten Jahr gegenüber 2013 verdoppelt.

Die Hälfte aller Flüchtlinge, die sich um Asyl bewerben, sei unter 25 Jahren. Diese Situation könne ein Jugendverband, der sich auf das Evangelium Jesu Christi gründe, nicht hinnehmen. Die Jugendkammer der Evangelischen Kirche von Westfalen ist das oberste beschlussfassende Gremium für die Evangelische Jugendarbeit im westfälischen Raum. (epd)

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