Synode wählt 45-jährigen Oberkirchenrat zum Nachfolger von Klaus Winterhoff
Arne Kupke wird neuer Juristischer Vizepräsident der Landeskirche
WESTFALEN/BIELEFELD - Oberkirchenrat Arne Kupke wird neuer Juristischer Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW). Die Landessynode, die in dieser Woche in Bielefeld-Bethel tagt, wählte den 45-jährigen Juristen am Donnerstag (19.11.) mit 146 von 164 abgegebenen Stimmen zum Nachfolger von Klaus Winterhoff, der Ende April in Ruhestand geht. Damit steht Kupke ab Mai 2016 gemeinsam mit dem Theologischen Vizepräsidenten Albert Henz an der Seite von Präses Annette Kurschus, der leitenden Theologin der westfälischen Kirche. Die drei sind Mitglied der 18-köpfigen Kirchenleitung – eine Amtszeit dauert acht Jahre.
Dr. Arne Kupke, geboren 1970 in Mönchengladbach, studierte Rechtswissenschaften und war zunächst Assistent am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Kirchenrecht und Rechtsphilosophie in Bayreuth, bevor er 2002 in das Landeskirchenamt Bielefeld wechselte. Als Dezernent trägt er Verantwortung für Steuerwesen, Mitgliedschaft, Neues Kirchliches Finanzmanagement und IT. Seit 2009 ist Oberkirchenrat Kupke Mitglied der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche von Westfalen. Er ist unter anderem Leiter der Kirchensteuerstelle, Vorsitzender des Verwaltungsrats der Pensionskasse in Dortmund und Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Arne Kupke ist verheiratet und Vater zweier Töchter. In Bielefeld ist er Kindergottesdiensthelfer; er liebt klassische Musik.
»Als Jurist bin ich aktiver Mitgestalter und nicht Verhinderer beim Aufbau der Kirche!«, bringt Kupke seine Idee vom zentralen Amt des Juristischen Vizepräsidenten auf den Punkt – frei nach dem Motto: »Geht nicht, gibt’s nicht!« Da er seinen zukünftigen Posten als einen »im Netzwerk unserer Kirche entscheidenen Knoten- und Verbindungspunkt« sieht, hat sein Leitungsverständnis, wie er selbst sagt, »einen entsprechenden Ausgangspunkt: die Freude an der Zusammenarbeit mit anderen. Kommunikation, also das Erfahren der Horizonte anderer, ist für mich keine Last, sondern Bereicherung. Im Netzwerk unserer Kirche kann ich deshalb offen zugehen auf die reichen Potenziale der vielen Mitstreiter.«